E Erst prüfen, dann bestrafen

Düsseldorf · nicole.kampe

nicole.kampe

@rheinische-post.de

Dass das Ordnungsamt in Düsseldorf überall Augen und Ohren haben will und damit auf Eingaben der Bürger hofft, ist schön und gut. Dass das Ordnungsamt aber Verwarnungen verschickt, ohne diese zu verifizieren, ist ein Unding. Ein Jeder, der seinen Namen nennt, kann also hergehen und seinen ungeliebten Nachbarn, nervigen Arbeitskollegen oder Erzfeind anschwärzen, ohne erstmal Konsequenzen fürchten zu müssen. Der Beschuldigte ist dann in der Pflicht, das Ordnungsamt von seiner Unschuld zu überzeugen. Im Zweifel heißt das: Knöllchen zahlen für etwas, das man gar nicht getan hat. So kommt auch Geld ins Stadtsäckel.

(RP)
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