Düsseldorf Ergo will vor Einbrechern schützen

Düsseldorf · Diese Art von Schulung könne ruhig Schule machen, sagt Harald Schmidt vom Stuttgarter Landeskriminalamt, wo er das bundesweite Präventionsprojekt "k-einbruch" betreut. Das stellte er gestern in der Ergo-Zentrale vor, die als bisher einziges Unternehmen deutschlandweit ihre Mitarbeiter rund ums Thema Einbruch informierte.

 Harald Schmidt zeigt Christian Diederich ein unsicheres Fenstermodell.

Harald Schmidt zeigt Christian Diederich ein unsicheres Fenstermodell.

Foto: hjb

"Wir wollen damit nicht mehr Versicherungen verkaufen, und auch nicht die Summen drücken, die wir nach Einbruchsschäden ersetzen", betont Ergo-Vorstand Christian Diedrich. Obwohl Letzteres ein schöner Nebeneffekt wäre, denn 2014 hat sein Unternehmen knapp 14.000 Einbruchsopfer mit durchschnittlich 1500 Euro entschädigt. Gestern aber ging es mal nicht um die, sondern um die rund 28 000 Ergo-Mitarbeiter und darum, wie die ihr Zuhause gegen Einbruch schützen sollen.

Harald Schmidt berichtete aus kriminalpräventiver Sicht über die seit Jahren steigenden Fallzahlen - in Düsseldorf allein 2492 im vorigen Jahr - und das Bewusstsein, dass sich ändern muss: "Jeder einzelne muss sich über die Risiken klar sein, wenn er Fenster auf Kipp oder Türen unverschlossen lässt." Verschiedene Firmen präsentierten zudem technische Schutzmittel und Alarmanlagen, sowie über staatliche Förderung beim Einbau. Das Interesse der Mitarbeiter sei riesig gewesen, so Diedrich. Weitere Veranstaltungen an anderen Standorten sollen deshalb folgen.

(sg)
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