Doppelmord in Hassels Ende der Woche zweite heiße Spur?
Düsseldorf · Die beiden Opfer des Doppelmords von Hassels sind am Montag um 11.20 Uhr auf dem Friedhof Eller beigesetzt worden. Helmut S. (82) und seine Tochter Mara (39) waren am Donnerstag vor zwei Wochen in ihrer Wohnung an der Altenbrückstraße von Unbekannten erschossen worden.
Die überlebende Ehefrau Eleonore S. (81) war bei der Beerdigung zugegen. Insgesamt nahmen mehr Polizisten als Angehörige an der Beisetzung teil, darunter mehrere Teams aus der Mordkommission. Die Frau wird weiter psychologisch betreut und hält sich an einem Ort auf, der nur der Polizei bekannt ist. Der Kontakt zu ihr läuft über ein gemischtes Zweierteam aus der Mordkommission.
Ende der Woche erwartet die Polizei eine erste Rückmeldung aus dem Landeskriminalamt. Polizeisprecher André Hartwich ist optimistisch: "Da könnte durchaus etwas dabei sein." Sollte sich herausstellen, dass sich unter dem am Tatort sichergestellten Material solches befand, dass nicht dem Umfeld der Wohnung und den drei darin lebenden Personen zugeordnet werden kann, "könnten wir neben dem Phantombild eine zweite heiße Spur haben", so Hartwich weiter.
Auch im Hinblick auf das Fahrzeug, in das ein Zeuge einen der beiden Verdächtigen gegenüber dem Tatort Altenbrückstraße 43 hatte einsteigen sehen, ist die Polizei "ganz zuversichtlich". Genaueres wolle man jedoch noch nicht sagen. Die 50 aus der Bevölkerung eingegangenen Hinweise werden aktuell noch durch die 30-köpfige Mordkommission geprüft, sortiert und untersucht.
Zwei Männer werden verdächtigt, die Tat verübt zu haben. Der Mann, nach dem mit Phantombild gefahndet wird, soll etwa 30 bis 35 Jahre alt und 1,80 Meter bis 1,85 Meter groß sein. Er hatte gegeltes, schwarzes Haar, einen Drei-Tage-Bart und wird als südländischer Typ beschrieben. Sein Komplize war in etwa gleich alt, 1,70 Meter bis 1,80 Meter, schlank, mit glattem, braunem Haar. Hinweise an 0211 8700.
