Name und Nachricht Elisabeth Wilfart

Düsseldorf · Für einen solchen Preis kann man auch mal nach Berlin fahren: Die Stadt Düsseldorf ist für vorbildliche Gleichstellungsarbeit ausgezeichnet worden - und die Gleichstellungsbeauftragte Elisabeth Wilfart hat den Preis entgegengenommen.

Name und Nachricht: Elisabeth Wilfart
Foto: Stadt Düsseldorf

Düsseldorf kam beim Gender-Award auf den dritten Platz.

"Ich freue mich sehr, dass die jahrelange erfolgreiche Gleichstellungsarbeit aller Aktiven in Düsseldorf mit dieser Auszeichnung wertgeschätzt wird", sagte Wilfart anlässlich der Verleihung. "Zudem ist es ein Ansporn für uns alle, die erfolgreiche Arbeit fortzusetzen. Denn auch in Düsseldorf bleibt im Bereich der Geschlechtergerechtigkeit und der Akzeptanz diverser Lebensweisen noch viel zu tun."

Die 55-Jährige, die aus Mittelfranken stammt, zwischenzeitlich im Ruhrgebiet arbeitete und seit 2012 in Düsseldorf arbeitet, hat eine umfassende Agenda. So kämpft sie gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen und für eine Geschlechterverteilung im Stadtrat, die die Stadtgesellschaft spiegeln soll. Und: "Düsseldorf als familienfreundliche Kommune muss sich insbesondere auch für Alleinerziehende optimieren", so Wilfart. Sie selbst war mit 21 alleinerziehende Mutter geworden und weiß, mit welchen Dingen die Betroffenen zu kämpfen haben.

An der Arbeit von Wilfart und ihren Kolleginnen und Kollegen lobte Claudia Zimmermann-Schwarz vom Deutschen Juristinnenbund in ihrer Laudatio, dass Gleichstellungsarbeit in Düsseldorf drei Ziele verfolge: "bewusst machen, bewirken und bewegen". Die Anti-Gewaltarbeit sei eine besonders prägnante Facette der frauenpolitischen Arbeit in Düsseldorf. Den Preis gab's unter anderem auch für den Monitoring-Bericht zur Lebenssituation von Frauen und Männern in Düsseldorf. Nicole Lange

(RP)
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