So soll Radverkehr verstärkt auf der Fahrbahn zugelassen werden. Wobei Elbers offen ließ, ob die Pflicht, Radwege zu benutzen, verstärkt entfallen soll, oder ob mehr Radstreifen auf Hauptverkehrsstraßen abmarkiert werden sollen.

Vor allem Letzteres hatte die CDU stets abgelehnt. "Ich weiß, dass es nicht auf allen Hauptverkehrsstraßen in Düsseldorf ohne Probleme möglich ist, Radwege zu installieren", räumte Elbers ein. Zudem soll stadtweit für Radfahrer die Einbahnstraßenregelung aufgehoben werden. 130 sind bereits für Radverkehr in Gegenrichtung geöffnet.

Die Nachricht löste bei Rüdiger Heumann vom Düsseldorfer ADFC Freude aus. "Das sind ganz andere Töne. So etwas hätten wir von Herrn Erwin nie zu hören bekommen", sagt er mit Hinweis auf Elbers' Amtsvorgänger. Nur beim begrüßenswerten Ziel, den Radverkehrsanteil zu steigern, hätte er sich eine konkrete Zahl gewünscht. Verkehrsdezernent Stephan Keller hatte schon einmal von einer Erhöhung von derzeit etwa zwölf auf 16 Prozent gesprochen.

Doch das waren nicht die einzigen klimafreundliche Worte von Elbers. Auch die Förderung von Elektro-Mobilität hat er sich auf die Fahnen geschrieben: Zwölf Elektrofahrräder, zwei Elektro-Pkw und zwei Elektro-Nutzfahrzeuge hat das Rathaus angeschafft. Zudem gebe es Pläne der Stadt, mit den Stadtwerken, "Drive Car Sharing" und möglicherweise anderen Unternehmen, eine größere Anzahl von Elektrofahrzeugen anzuschaffen und im Poolsystem zu nutzen.