Düsseldorf Einzelhandels-Beschäftigte demonstrieren im Hofgarten

Düsseldorf · Auf ihren Transparenten standen Sätze wie "Wir sind es wert": Rund 2500 Beschäftigte des Einzelhandels aus ganz Nordrhein-Westfalen haben sich nach Angaben der Gewerkschaft Verdi gestern an einer Kundgebung im Hofgarten beteiligt. Anlass war die heutige vierte Runde der Tarifverhandlungen. Unter den Teilnehmern der Kundgebung waren Mitarbeiter von rund 130 Einzelhandelsunternehmen verschiedener Branchen – von Lebensmittelhändlern über Kaufhäuser bis zu Baumärkten.

Auf ihren Transparenten standen Sätze wie "Wir sind es wert": Rund 2500 Beschäftigte des Einzelhandels aus ganz Nordrhein-Westfalen haben sich nach Angaben der Gewerkschaft Verdi gestern an einer Kundgebung im Hofgarten beteiligt. Anlass war die heutige vierte Runde der Tarifverhandlungen. Unter den Teilnehmern der Kundgebung waren Mitarbeiter von rund 130 Einzelhandelsunternehmen verschiedener Branchen — von Lebensmittelhändlern über Kaufhäuser bis zu Baumärkten.

In ihrer Rede forderte NRW-Verhandlungsführerin Silke Zimmer die Arbeitgeber auf, ein verhandlungsfähiges Angebot "ohne Vorbedingungen" vorzulegen. Man wolle noch vor der Sommerpause zu einem fairen Abschluss kommen, erklärte die Gewerkschafterin unter dem Applaus der Streikenden. Diese zogen anschließend vom Hofgarten weiter zum Haus des Handelsverbandes an der nahen Kaiserstraße, wo sie mit lauten Sprechchören ihren Forderungen noch einmal Nachdruck verliehen.

Vertreter der Gewerkschaft Verdi und der Arbeitgeber kommen heute in Recklinghausen zur vierten Verhandlungsrunde zusammen. Verdi fordert 6,5 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten, will allerdings keine Änderungen bei den Arbeitszeiten oder den Zuschlägen akzeptieren. Die Arbeitgeber sollten den Manteltarifvertrag ohne Abstriche wieder in Kraft setzen, erklärte die Gewerkschaft.

Die Arbeitgeber hatten in der dritten Verhandlungsrunde ein Angebot von 2,5 Prozent mehr Geld ab dem 1. August und weiteren 1,5 Prozent ab 1. Mai 2014 vorgelegt. Gleichzeitig forderten sie Reformen in den Tarifverträgen — unter anderem im Hinblick auf die Regelung der Arbeitszeit. Die Gewerkschaft hatte das Angebot zurückgewiesen, weil sie darin eine deutliche Verschlechterung für die Mitarbeiter sieht.

(nic)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort