Einrichtungen in Düsseldorf betroffen Verdi bestreikt Kitas und Pflegeheime der Awo

Düsseldorf · Verdi hat ihre Mitglieder am Dienstag zu einem Warnstreik in den Betreuungseinrichtungen der Awo aufgerufen. Betroffen sind in Düsseldorf 25 Kindertagesstätten, sechs Pflegeheime sowie mehrere Einrichtungen im Offenen Ganztag der Schulen.

 Verdi-Mitglieder halten ein Streikschild. (Archiv)

Verdi-Mitglieder halten ein Streikschild. (Archiv)

Foto: Holger Hollemann (dpa)

Wie viele Mitarbeiter dem Streikaufruf von Verdi gefolgt sind, konnte eine Sprecherin der Awo in Düsseldorf am Dienstagmorgen nicht sagen.

Die Dienstleistungsgewerkschaft fordert eine zehnprozentige Lohnerhöhung bei einer Laufzeit von 13 Monaten. „Wir wollen eine Angleichung an die Tarife des öffentlichen Dienstes, rund sieben Prozent auf 30 Monate verteilt, wie von der Arbeiterwohlfahrt angeboten, reichen dafür nicht“, sagt Gewerkschaftssekretär Uwe Foullong.

So seien beispielsweise bei den Kita-Erziehern Unterscheide von bis zu 300 Euro brutto im Monat nicht in Ordnung. Die Awo hat im Vorfeld die Eltern der rund 1600 von ihr betreuten Kita-Kinder informiert und darum gebeten, familiäre Betreuungsmöglichkeiten zu prüfen.

„Wir werden in allen betroffenen Bereichen Notdienste anbieten, in einzelnen Fällen können wir Kinder in nahe gelegene städtische Kitas schicken, das hat uns das Jugendamt signalisiert“, sagt Awo-Sprecher Wolfgang Schmalz.

Betroffen von der aktuellen Auseinandersetzung ist laut Verdi nur die Awo.

(jj)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort