Einkaufen in Düsseldorf So will der Handel das Weihnachtsgeschäft ankurbeln

Düsseldorf · Die gute Kauflaune der Kunden in Düsseldorf soll mit Neuerungen angekurbelt werden. So bringt zum Beispiel der Carlsplatz Einkäufe an den Samstagen vor Weihnachten auf Wunsch nach Hause.

Weihnachtsmärkte Düsseldorf 2023 - das sind die schönsten Märkten
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Das sind die Düsseldorfer Weihnachtsmärkte 2023

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Foto: Hans-Juergen Bauer

Angesichts der guten Konsumlaune der Bürger und der Beliebtheit Düsseldorfs als Shopping-Ziel rechnet der Einzelhandel in der Stadt mit guten Geschäften in der Vorweihnachtszeit. Erwartet werde ein Umsatzplus von rund zwei Prozent, erklärte der Handelsverband Nordrhein-Westfalen – in den letzten beiden Monaten des Jahres würden damit rund 965 Millionen Euro umgesetzt. „Wir haben eine stabile Konjunktur und stabile Aussichten. Den Menschen geht es überwiegend gut, entsprechend positiv ist die Stimmung im Handel geprägt“, sagte Hauptgeschäftsführer Peter Achten.

Die Akteure in der Stadt warten mit neuen Ideen auf, um die Kauflaune anzukurbeln. So werden die Carlsplatz-Händler es den Kunden ermöglichen, an den fünf Samstagen vor Weihnachten auf dem Markt gekaufte Waren an einer Abgabestelle einzulagern und sie sich am gleichen Abend kostenlos nach Hause liefern zu lassen. Das Projekt wird zusammen mit der Firma Incharge angegangen. Gedacht sei es für Einkäufe vom Wochenmarkt selbst, betonte Frank Hermsen von der Altstadt-Marketing GmbH: „Aber wenn man eine weitere Tasche dazu stellt, ist das wohl kein Problem.“

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Die schönsten Weihnachtsmärkte in NRW

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Foto: Panoramapilot

Die Rheinbahn organisiert mit der Provinzial, der Stadt und weiteren Partnern einen neuen Park-and-Ride-Service: An den Weihnachtsmarkt-Wochenenden kann man im Mitarbeiter-Parkhaus der Provinzial in Wersten parken und dort für neun Euro ein Kombi-Ticket lösen, mit dem vier Personen den ganzen Tag Busse und Bahnen nutzen können. Man braucht von dort etwa 15 Minuten in die Stadtmitte. Auch die Gepäckbusse der Rheinbahn werden an den Adventssamstagen aufgestellt, um Einkäufe einzulagern, die Fahrpläne werden verstärkt.

In der Stadt gibt es überall festliche Beleuchtung. An der Kö leuchtet der Lichterdom, in den Schadow Arkaden steht wieder der große Weihnachtsbaum, der ab Montag zu jeder vollen Stunde von 10 bis 22 Uhr mit Licht und Musik in Szene gesetzt wird.

Einer Studie der FOM-Hochschule zufolge wollen die kaufkräftigen Düsseldorfer im Schnitt 500 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben und liegen damit über dem Bundesdurchschnitt (472 Euro). Aber nicht nur die heimischen Kunden, sondern auch zahlreiche Einkaufs-Touristen sorgen in der Adventszeit für Umsätze. Im Dezember 2017 waren rund 400.000 Gäste-Übernachtungen gezählt worden, neun Prozent mehr als im Vorjahr. Allein 225.000 Übernachtungen entfielen auf Touristen aus anderen Teilen Deutschlands, dahinter folgen die Niederlande (41.100), Großbritannien (18.400) und Belgien (12.500). Als starker Magnet gelten vor allem die Weihnachtsmärkte, die nach dem Erfolg des Vorjahres wieder bis zum 30. Dezember geöffnet bleiben sollen. Erstmals sind die Stände auch an Heiligabend bis 14 Uhr geöffnet.

Damit sich Besucher auf den sieben Themenmärkten der Innenstadt besser orientieren können, hat die Düsseldorf Tourismus GmbH (DT) eine „Weihnachtsbummelkarte“ aufgelegt, auf der schematisch alle Teilmärkte mit allen Ständen verzeichnet sind – vom historischen Karussell bis zum Badischen Backhaus. Sprecher Roman von der Wiesche sagte, es sei gleich mit dem Start am Donnerstag voll geworden: „Man hatte das Gefühl bei einigen lief schon ein Countdown auf den Weihnachtsmarkt hin.“

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