10.000 Quadratmeter Verkaufsfläche So sieht der neue Zurheide-Markt aus

Düsseldorf · Fisch, Fleisch, Champagner - um Punkt acht Uhr hat am Donnerstagmorgen die neue Edeka-Zurheide-Filiale an der Berliner Allee 52 nach langer Umbauzeit eröffnet. Zunächst vor wenig Publikum: Erst im Laufe des Tages wurde es voller im Supermarkt.

Fisch, Fleisch, Champagner - um Punkt acht Uhr hat am Donnerstagmorgen die neue Edeka-Zurheide-Filiale an der Berliner Allee nach langer Umbauzeit eröffnet. Zunächst vor wenig Publikum: Erst im Laufe des Tages wurde es voller im Supermarkt.

Um Punkt acht Uhr wurden die drei Eingänge des neuen Supermarktes geöffnet. Bei Nieselregen, kalten Temperaturen und eisigem Wind hatten sich vorher nur einige wenige Schaulustige vor den Türen gesammelt und lugten neugierig durchs Fenster, bevor es hinein ging.

Düsseldorfer Edel-Supermarkt Zurheide an der Berliner Allee geöffnet
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Düsseldorfer Edel-Supermarkt Zurheide hat geöffnet

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Nach langer Umbauzeit erstreckt sich der neue Supermarkt der Familie Zurheide über zwei Ebenen im neuen "Crown"-Komplex, wie das alte Kaufhof-Gebäude nun heißt. Auf 10.000 Quadratmetern Fläche bietet Zurheide 60.000 Artikel an, darunter ist auch viel Feinkost: Fleischbar, Schinkenbar, Käse-Theke und eine große Champagnerbar sind etwa im Untergeschoss zu finden. Dazwischen: Alle Produkte, die es in jedem Supermarkt gibt - Drogerieartikel, Milchprodukte, Tee und Kaffee.

Einkaufen als Erlebnis - das ist ein erklärtes Ziel des Familienunternehmens, das 1977 von Heinz Zurheide mit einem ersten Markt in Bottrop gegründet wurde. Und so finden sich in dem Markt auch ein Gourmet-Restaurant, eine "Premium Beef Bar" und eine Mozzarellabar. Platz nehmen können Gäste außerdem in der Kaffeelounge oder im veganen Restaurant mit mehr als 80 Sitzplätzen.

Für den Großeinkauf sind am Donnerstagmorgen allerdings die wenigsten Besucher gekommen: Die meisten zog es aus Neugier an die Berliner Allee, gemütlich schlenderten sie durch die Gänge, machten Fotos oder probierten etwas an den Frischetheken.

Dieter Siepmann war beispielsweise auf dem Weg zur Arbeit zu Zurheide gekommen. "Ich bin extra ein wenig früher gekommen, um mir das anzuschauen. Und mir gefällt es wirklich sehr gut", sagt er. Besonders freut ihn, dass es nun in der Nähe seiner Arbeitsstelle überhaupt einen Supermarkt gibt. "Sonst mussten wir zu Aldi an der Kö oder zum Rewe in der Kö-Galerie. Das ist jetzt einfacher", sagt er.

Rüdiger Zurheide, Mitinhaber des Supermarktes, war am Morgen zufrieden mit dem Verlauf der Eröffnung: "Wir haben schon viele schöne positive Kundenresonanzen, alles funktioniert, es gab noch keinen Feueralarm - im Augenblick ist alles gut", sagte er. Mindestens 3000 bis 6000 Besucher erwartete er für den ersten Tag.

Für Zurheide ist es wichtig, dass der Supermarkt gut läuft: Einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag hat das mittelständische Unternehmen in den Standort investiert - das ist fast so viel Geld, wie in die übrigen sieben Märkte der Familie geflossen ist. An den neuen Standort, der mehr als doppelt so groß ist wie der erste Düsseldorfer Zurheide-Standort an der Nürnberger Straße in Reisholz, hat man entsprechend hohe Erwartungen: "Wir erhoffen uns eine hohe Frequenz und dass wir diesen Bereich der Innenstadt wieder beleben können."

Entsprechend selbstbewusst hatte das Unternehmen in den vergangenen Wochen für den neuen Standort geworben - und zog damit auch Spott auf sich, nachdem ein Pressetext zur Eröffnung ein wenig zu euphorisch ausgefallen war: "Wie ein Phönix wird die neue Dependance im März aus dem Bauschutt des alten Kaufhofes steigen, der für diesen Zweck rekultiviert wurde — in ein 12.000 Quadratmeter großes Schlemmer-Schlaraffenland", war darin unter anderem zu lesen. Das Internet war amüsiert bis verärgert darüber.

Tausende Quadratmeter voller Feinkost: Da kann der Einkaufswagen ganz schön voll werden - die Anreise mit dem Auto empfiehlt sich also. Dank 500 Parkplätzen im Crown-Parkhaus ist das auch kein Problem. Bloß, dass Besucher Extrakosten einplanen müssen: Weil das Parkhaus nicht zu Zurheide, sondern zum Gebäudekomplex gehört, müssen sie bezahlen, und zwar 1,50 Euro für die erste Stunde und 2 Euro ab der zweiten Stunde.

Außer Zurheide feierte am Donnerstag übrigens noch ein weiterer Supermarkt Premiere in der Innenstadt: Am Hauptbahnhof eröffnete ein neuer Bio-Supermarkt der Kette Alnatura. Auf 570 Quadratmetern gibt es dort rund 6000 Artikel, darunter auch viele Produkte aus der Region. Der Standort ist der zweite des Unternehmens in Düsseldorf nach Gerresheim.

(lai)
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