Düsseldorf Eine Perspektive für die Händler

Düsseldorf · jan.wiefels@rheinische-post.de

Der Vorschlag von Oberbürgermeister Thomas Geisel, Tempo 30 auf der Friedrichstraße einzuführen, dürfte einige Autofahrer in der Stadt aufregen. Schließlich hat schon die Einführung des breiten Fahrradweges vor einem Jahr eine Autospur gekostet und somit das Vorankommen für Autofahrer in Stoßzeiten verlangsamt. Dennoch ist der Vorstoß es wert, ausprobiert zu werden - aus zwei Gründen:

Gerade ältere Radfahrer und Kinder dürfte die unmittelbare Nähe zu den 50 km/h fahrenden Autos irritieren. Für sie wäre der Anreiz größer, diese zentrale Verkehrsachse zu nutzen, wenn der Verkehr langsamer wäre.

Auch der Handel, der es auf der Friedrichstraße seit der Schließung des Sternverlags besonders schwer hat, kann von Tempo 30 profitieren. Die Aufenthaltsqualität würde zunehmen. Auch könnten Kunden schneller und sicherer die Straßenseite wechseln.

Am Höherweg/ Ecke Kettwiger Straße wird derzeit eine neue Verkehrsführung getestet. Einen Tempo-30-Test sollte die Stadt auch auf der Friedrichstraße wagen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort