Wo heute noch direkt am Ufer das Wasser sehr tief ist, soll in etwa einem Jahr eine kleine flache Insel aufgeschüttet sein. In ihrem Umkreis wird der Untergrund nur knapp unter der Wasserfläche liegen. "Das wird ein idealer Laichplatz für Fische sein, der bisher im See fehlt", nannte Peter Steinert, Vorsitzender des Düsseldorfer Nabu, einen der Vorteile.

Auch kleinste Wassertiere können sich in diesen Zonen aufhalten, weil das flache Wasser von Licht durchflutet ist. Und je mehr Wassertiere in einem See leben, desto eher ist das Wasser des Sees sauber. Für eine bessere Wasserqualität soll zudem Schilf angesiedelt werden. Denn diese Pflanzen filtern das Wasser und reinigen es so.

Zwischen der Flachwasserzone rund um die Insel und dem Ufer des Sees wird es aber auch tiefere Stellen als Pufferzone geben, damit Erholungssuchende nicht direkt auf die Insel kommen können und die scheuen Fische vertreiben. Aber auch ein natürlicher Grund war für den Abstand ausschlaggebend: "Am steileren Ufer gibt es eine Reihe von Quellen, die den See mit frischem Wasser speisen. Sie sollen nicht zugeschüttet werden", erklärte Steinert.

Beim Aufschütten der Uferzone wird die Landschaft rund um den See nur wenig belastet. Die Stelle für die Renaturierung ist über eine nahe gelegene Straße von den Lastwagen schnell zu erreichen.

Nachdem der Landschaftsbeirat dem Konzept zugestimmt hat, wird sich der Zweckverband die neue Gestaltung vorantreiben. Er will in eine Verbesserung der Natur investieren, weil der Unterbacher See als Ausflugsziel für Spaziergänger attraktiver werden soll.