Dreieck Heerdt Eine Baustelle auf Jahre

Düsseldorf · Der Neubau des Vodafone-Campus hat begonnen, zeitgleich wird gegenüber ein Parkhaus errichtet. Unmittelbar danach wird die neue Autobahn-Anschlussstelle am Heerdter Lohweg in Angriff genommen. Im Comenius-Gymnasium gibt es heute Abend die Details zu den Projekten.

 Die Bauarbeiten am Heerdter Dreieck laufen.

Die Bauarbeiten am Heerdter Dreieck laufen.

Foto: Stadt Düsseldorf

Ein Kreis mit dem Heerdter Dreieck als Zentrum und ein Kilometer Durchmesser: das ist die Fläche, auf der es innerhalb der nächsten vier bis fünf Jahre eine Menge Baustellen und Kräne geben wird.

Denn es geht nicht nur um den Um- und Ausbau dieses Verkehrsknotenpunktes und den neuen Vodafon-Campus nebst Parkhaus, sondern auch um zu erweiternde Verkehrswege (allerdings auf bereits vorhandenen Straßen) und einen neuen Autobahn-Zugang. Der wird nötig sein, weil durch die Konzentration von mehreren tausend Arbeitsplätzen und einigen Hunderte neuen Wohnungen (auf dem Gelände des Belsenparks) Kapazität geschaffen werden muss für stärkere Verkehrsströme.

Die neue Autobahnzufahrt wird in Angriff genommen, wenn das Vodafone-Hochhaus und das Parkhaus fertig sind — also im Jahr 2012. Alles zeitgleich zu bauen, war nicht möglich — die Einschränkungen für den Verkehr wären zu massiv gewesen, sagen Verkehrsplaner. Daher habe man sich entschlossen, die Bauarbeiten sukzessive anzugehen.

Neues "Schweineohr"

Die neue Zu- und Abfahrt entsteht dort, wo derzeit der Heerdter Lohweg die A 52/B 7 per Brücke kreuzt. In Form eines "Schweineohrs" soll es dort in etwa fünf Jahren die Möglichkeit geben, die Autobahn zu erreichen oder zu verlassen.

Der neue Anschluss ist der Ersatz für die demnächst wegfallende Zufahrt von der Pariser Straße aus, denn deren heutige A 52-Zufahrt über das Heerdter Dreieck wird mit dem Umbau geschlossen. Künftig werden die Fahrzeuge einige hundert Meter weiter Richtung Heerdt fahren und dort auf die A 52 können. Die Kosten für diese neue Anschlussstelle sind noch nicht in den Kalkulationen für den Umbau Heerdter Dreieck (geplant sind 13,9 Millionen Euro) enthalten.

Sobald diese neue Zufahrt fertig ist, wird man darüber nachdenken, ob man die knapp dahinter liegende Zufahrt Heerdt (die auf die Benediktustrasse/Krefelder Straße mündet) nicht abbindet. Die wichtigsten Einzelheiten des gesamten Umbaus:

Hansaallee Der Verkehr in und aus diesem Bereich soll in großen Teilen über die Hansaallee laufen und von dort über die Straße Prinzenpark zur Autobahn und zum neuen Parkhaus. Das Parkhaus selbst wird keinen direkten Zugang zur Autobahn haben.

Schanzenstraße Anders als von vielen befürchtet, wird es von dort keine Anbindung an die A52/B7 geben, sie wird abgepollert.

Straßenausbau Heerdter Lohweg und Willstätter Straße, beide bereits vorhanden, werden ausgebaut und künftig eine zentrale Rolle bei der Erschließung des gesamten Areals spielen. Der Verkehr aus dem ebenfalls bald entstehenden Belsenpark wird ebenfalls über die Hansaallee geführt. Von dort können die Fahrzeuge dann über den Prinzenpark auf die Autobahn.

Zugang Rheinalleetunnel Wenn in fünf Jahren die neue Autobahnzufahrt Heerdter Lohweg fertig ist, wird sich auch die Zufahrt zum Rheinalleetunnel leicht verändern: Bereits in Höhe der neuen Ausfahrt wird es einen so genannten Bypass geben, der in den Tunnel führt. Damit bleibt die heutige Verkehrsführung im Prinzip erhalten. Das gilt auch für die Gegenrichtung..

(RP)
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