Fotos Ein Tag mit Planespotter Thomas Lehmkemper
Bei jedem Wetter zieht es Thomas Lehmkemper (40) auf die Flughäfen der Welt. Denn der gelernte Bürokaufmann ist Planespotter. Wir haben den Düsseldorfer bei seinem Hobby auf dem Düsseldorfer Flughafen begleitet.
Für sein außergewöhnliches Hobby fährt der Planespotter zum nahe gelegenden Flughafen in Düsseldorf. Dort starten im Minutentakt unzählige Maschinen.
Auf den zwei Besucherterrassen am Düsseldorfer Flughafen lassen sich die begehrten Objekte für nur 2,20 Euro aus der Nähe betrachten.
Planespotter Thomas Lehmkemper fotografiert am liebsten mit seiner Canon-Spiegelreflex-Kamera mit einem 70 bis 200 Milimeter Objektiv.
Der Planespotter sammelt nun schon seit rund 15 Jahren die Fotos der Flugzeuge. Über den Registrierungs-Code auf der hinteren Heckseite des Flugzeuges - wie hier beim Airbus HB-IHX der züricher Edelweiss Airline - weiß er, ob das Objekt noch in seiner Sammlung fehlt.
Mehr als 18000 Flugzeugtypen listen sich in seiner Sammlung auf. Bei einem Tag im Flughafen braucht er schon mal des Öfteren eine Menge Speicherkarten.
Der Planespotter reist von Flughafen zu Flughafen und war schon in Amsterdam, London und Paris. Dabei klettert er auch einmal auf eine Leiter, um die Maschinen über den Zaun hin besser sehen zu können.
"Wenn ich Kerosin in der Nase spüre, dann schalte ich ab", erklärt der 40-Jährige seine Faszination für das außergewöhnliche Hobby.
Lehmkemper schätzt, dass es allein in NRW zwischen 500 bis 1000 Planespotter gibt. "Mit steigender Tendenz", wie er betont.
Ein absolutes Highlight erlebte der Spotter vor zwei Jahren. Da nahm ihn ein Freund mit zum Flughafen in Mönchengladbach und ermöglichte ihm einen Rundflug in der "alten Tante Ju", Junkers Ju 52.
Der Fotograf konnte dabei auch das Cockpit der aus dem Jahre 1932 stammenden Maschine ablichten.
Der "absolute Knaller" wär für den Spotter, eine McDonneell Douglas DC-10 in der silbrig-goldenen Bemalung der Royal Jordanian Airline ablichten zu können. "Leider gibt es die nicht in der Kombination", bedauert der Fotograf.
Aufhören wird der Planespotter erst dann, wenn er alle Flugzeugtypen als Fotografien in seiner Liste hat - und damit vermutlich nie.