Düsseldorf Ein Pokerspiel für die Eltern

Düsseldorf · Viele Eltern geben sich große Mühe, das passende Gymnasium für ihre Kinder auszuwählen, und landen am Ende doch in einem Verfahren irgendwo zwischen Black Jack und Poker. Wer einen Platz auf den beliebten Gymnasien der Stadt ergattern will, muss seine beiden Wünsche strategisch gut platzieren - und am Ende einfach auch noch Glück im Losverfahren haben.

Das kann nicht richtig sein. Der Wohnort ist zwar gesetzlich kein Kriterium, aber natürlich ist es weder für Kinder noch für Eltern befriedigend, wenn sie quer durch die Stadt geschickt werden sollen. Für die Politik ist das ein doppeltes Alarmzeichen: Sie muss darauf drängen, dass die ehrgeizigen Ziele beim Schulbau umgesetzt werden, damit mehr Räume geschaffen werden. Und natürlich müssen sich Bezirksregierung, Stadt und Schulleitungen auch fragen lassen, warum manche Gymnasien auf so große Begeisterung stoßen - und andere nicht. arne.lieb@rheinische-post.de

(RP)
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