Fragen und Antworten Eigentümerwechsel ohne Einfluss auf Strompreis
Düsseldorf · Spekulationen darüber, der baden-württembergische Energieversorger EnBW könnte seine Anteile an den Düsseldorfer Stadtwerken verkaufen, werfen Fragen bei den Bürgern auf. Hier die wichtigsten Antworten darauf.
Würde der Strom durch einen anderen Eigentümer teurer werden? Eine Prognose für den Strompreis ist schwierig und unsicher. Grundsätzlich dürften die Energiepreise in den kommenden Jahren weiter steigen. Dass ein neuer Eigentümer den Strompreis aber deutlich über den der Konkurrenten anhebt, gilt als sehr unwahrscheinlich, da der Wettbewerb äußerst groß ist. Mithilfe verschiedener Vergleichsportale, etwa Verivox, können Verbraucher leicht Preise vergleichen und zu billigeren Anbietern wechseln - und die Bereitschaft dazu wächst.
Würde sich am gesellschaftlichen Engagement etwas ändern? Wie sich das gesellschaftliche Engagement der Stadtwerke mit einem neuen Besitzer entwickelt, hängt davon ab, wer der neue Eigentümer ist. Derzeit gilt der Kölner Kommunalversorger Rheinenergie als möglicher Kaufkandidat, da dessen Muttergesellschaft GEW bereits 20 Prozent an den Stadtwerken hält. Rheinenergie möchte Spekulationen über einen Stadtwerke-Kauf zwar nicht kommentieren.
Der Versorger ist aber ähnlich in Köln engagiert wie die Düsseldorfer Stadtwerke in der Landeshauptstadt. Würde allerdings ein vor allem auf kurzfristige Gewinne fokussierter Investor die Mehrheit der Stadtwerke übernehmen, ist es zumindest fraglich, ob an dem Engagement in der Stadt festgehalten würde.
