Düsseldorf Eickhoff verkündet das Ende unter Freunden

Die Gerüchte über den Abschied von Eickhoff und den Nachfolger Dior kursierten schon länger, Gewissheit wurden sie am Samstagabend im Zwei-Sterne-Restaurant "Im Schiffchen" in Kaiserswerth. Dorthin hatte Albert Eickhoff rund 70 Freunde und Wegbegleiter eingeladen, darunter Hergard Rohwedder, Schauspielerin Iris Berben, "Bunte"-Chefredakteurin Patricia Riekel (die Eickhoff in einer Rede noch einmal würdigte), Designer Steffen Schraut, Parfümexperte Frank Schnitzler, Moderatorin Bettina Böttinger, Professorin Gertrud Höhler und der FDP-Landesvorsitzende Christian Lindner.

Düsseldorf: Eickhoff verkündet das Ende unter Freunden
Foto: Endermann/ Gather/API

Eickhoff erklärte seinen Gästen, dass er sehr lange und sehr genau überlegt habe, ob er das Angebot von Dior annehme. Letztlich habe der sich andeutende und in Teilen schon vollziehende Wandel der Modebranche den Ausschlag gegeben. Er sei nicht mehr der Ansicht, dass ein Geschäft wie das seiner Familie eine Zukunft habe,sagte der 77-Jährige. In 15 Jahren werde es solche Unternehmen nicht mehr geben. Mono-Stores (Geschäfte mit nur einer Marke) werden die neuen Macher sein. "Dior wird sehr viel Geld mitbringen und in einen ganz neuen Auftritt investieren. Das tut Düsseldorf gut", sagte Eickhoff.

In den Gesprächen des Abends erfuhren die Freunde dann auch, dass zumindest ein bisschen Eickhoff bleiben wird. Der Name des Geschäfts und das Internet-Unternehmen, das seinen Sitz ebenfalls an der Kö hat, werden zwar verschwinden, wenn der neue Mieter Dior einzieht. Sein Büro im hinteren Teil des Gebäudes an der Königsallee 30 aber möchte Albert Eickhoff gerne behalten.

(dh/hdf)
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