Großveranstaltungen Durch bessere Absprachen Verkehrs-Chaos verhindern

Düsseldorf · Neun Verkehrskadetten, sechs Stunden im Einsatz: "Dafür würden wir rund 600 Euro nehmen", erklärt Simon Höhner von der Düsseldorfer Verkehrswacht. Diese Kadetten hätten das Verkehrs-Chaos am Wochenende schnell lösen können – darüber waren sich gestern Experten einig.

Wehrhahn-Linie: Erste Großgeräte im Einsatz
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Neun Verkehrskadetten, sechs Stunden im Einsatz: "Dafür würden wir rund 600 Euro nehmen", erklärt Simon Höhner von der Düsseldorfer Verkehrswacht. Diese Kadetten hätten das Verkehrs-Chaos am Wochenende schnell lösen können — darüber waren sich gestern Experten einig.

Zu diesem Chaos, das am Samstag anlässlich des Besucherstroms zur Mittsommernacht und der gleichzeitigen Baustelle der Wehrhahn-Linie an der Berliner Allee entstanden war, nahmen gestern die verkehrspolitischen Sprecher der Rats-Fraktionen Stellung. "Das darf nie wieder passieren", fordert Manfred Neuenhaus (FDP).

Es seien doch manchmal nur Kleinigkeiten, die ein großes Problem lösen könnten. "Zum Beispiel die Verkehrskadetten der Verkehrswacht." Auch das Taxi-Problem Heinrich-Heine-Allee sei letztendlich für alle zufriedenstellend gelöst worden.

Negativ-Werbung für die Stadt

Rolf-Jürgen Bräer (SPD) ist sich sicher: "Da hat was mit der Kommunikation nicht funktioniert." Denn jeder wisse doch, dass es samstags auch ohne Baustellen schon voll in der Stadt sei. Wenn man dann noch eine Großveranstaltung plane, müsse man sich überlegen, ob man mit einem solchen Chaos nicht mehr Negativ-Werbung für Stadt mache als ihr gut tue.

Bräer hat zudem noch eine Frage: "Wir müssen uns dann aber auch noch mal Gedanken darüber machen, wie viele Events die Stadt überhaupt verträgt." Andreas Hartnigk (CDU) glaubt, dass man in diesem Fall dem Veranstalter sicher einen Gefallen getan hätte, wenn man die Mittsommernacht abgesagt hätte. Ganz generell bezweifelt er, ob der regelmäßig tagende Arbeitskreis Großveranstaltungen als Kommunikationsplattform reicht.

"Vielleicht werden einige Sachen auch falsch eingeschätzt — sowohl beim Umfang der Bauarbeiten als auch beim Interesse der Besucher." Ganz generell aber sieht er die Stadt in punkto Baustellen und Belastung der Bürger auf einem guten Weg. "Dafür, dass es so viele Baustellen in der Stadt gibt, läuft es doch irgendwie ganz gut."

(RP)
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