Düsseldorfs neue Partnerstadt OB Keller reist in die Ukraine nach Czernowitz

Düsseldorf · Um die neue Städtepartnerschaft mit Czernowitz zu besiegeln, ist Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller am Mittwoch in die Ukraine gereist.

Düsseldorfs OB Keller ist mit einer Delegation in die Ukraine gereist. (Archiv)

Düsseldorfs OB Keller ist mit einer Delegation in die Ukraine gereist. (Archiv)

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) ist am Mittwoch mit einer Delegation in die Ukraine aufgebrochen, um mit Czernowitz eine neue Städtepartnerschaft zu besiegeln. Die Abreise via Rumänien wurde von Kellers Sprecher bei Twitter dokumentiert.

Am Donnerstag soll laut Stadt der Vertrag zur Städtepartnerschaft offiziell unterschrieben werden. Zudem wolle Keller eine Flüchtlingsunterkunft besuchen, wie zuvor mitgeteilt worden war. „Es ist mir wichtig zu sehen, wo unsere Hilfe bereits angekommen ist und wo noch Unterstützung notwendig ist“, wurde Keller zitiert.

Düsseldorf ist auch Partnerstadt von Moskau - die Verbindung wurde nach Kriegsausbruch allerdings auf Eis gelegt. Die entsprechenden städtepartnerschaftlichen Ortseingangsschilder blieben zunächst hängen und wurden immer wieder beschmutzt oder beschädigt. Zuletzt wurden fünf Moskau-Schilder durch das Amt für Verkehrsmanagement demontiert und in die Aufbereitung gegeben.

Keller hatte dann Mitte August die Demontage der übrigen drei Moskau-Schilder angeordnet: "Ein erneutes Anbringen der bereits demontierten Schilder sendet ein völlig falsches Signal. Ich habe daher auch die übrigen Schilder abnehmen lassen“ sagte Keller. Solange die Städtepartnerschaft mit Moskau ruhe, würden sie eingelagert. Die Schilder der neuen ukrainischen Partnerstadt Czernowitz sollen Anfang September montiert werden.

Der Rat der Landeshauptstadt hatte am 10. März einstimmig dem Vorschlag von Keller für eine Städtepartnerschaft mit Czernowitz zugestimmt. Czernowitz hat 260.000 Einwohner, liegt in der Westukraine und ist die Hauptstadt der Oblast Tscherniwzi. Vor dem Zweiten Weltkrieg war sie eine Hochburg jüdischen Lebens und jüdischer Kultur. So stammt die berühmte Dichterin Rose Ausländer von dort.

(csr/dpa)
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