Düsseldorfer Verein Die Gerresheimer Bürgerwehr feiert 66. Geburtstag

Düsseldorf · Die beiden Präsidenten Marco Schmitz und Christian Imkamp wollen am Sonntag gemeinsam moderieren und neue Ideen für den großen Karnevalsverein entwickeln.

 Marco Schmitz (l.) und Christian Imkamp, hier auf dem Gerricusplatz vor St. Margareta, sind die Präsidenten der Gerresheimer Bürgerwehr. 

Marco Schmitz (l.) und Christian Imkamp, hier auf dem Gerricusplatz vor St. Margareta, sind die Präsidenten der Gerresheimer Bürgerwehr. 

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

(ujr) Mit 66 Jahren fängt das Leben bekanntlich erst an, und dieser Satz gilt nicht nur für Menschen, sondern offenbar auch für Vereine. Die Gerresheimer Bürgerwehr feiert ihren närrischen 66. Geburtstag am Sonntag im Hof der Schumacher Brauerei an der Oststraße. Die Karnevalsgesellschaft gehört mit rund 400 Mitgliedern zu der größten ihrer Art in Düsseldorf und hat ein Novum aufzuweisen: Als einzige KG in der Stadt hat sie zwei Präsidenten. Als Stephan Friedel vor einem Jahr nach 14 Jahren das Zepter weiterreichen wollte, waren Marco Schmitz und Christian Imkamp für den Vorstand schnell zwei mögliche Nachfolgekandidaten. Das Amt eines Vizepräsidenten sollte eingeführt werden. Dann entschlossen sich die beiden jedoch, das Amt gleichberechtigt auf zwei Schultern zu verteilen.

„Für den Präsidenten ist viel zu tun, und wir beide sind auch anderswo noch engagiert“, sagt Schmitz zu der Regelung. Der CDU-Landtagsabgeordnete ist zudem noch im Brauchtum und in der Kirche aktiv, Imkamp ist Lehrer und Abteilungsleiter Sport/Erdkunde am Georg-Büchner-Gymnasium sowie beim DRK eingebunden. Die beiden kennen sich seit 25 Jahren und haben sich immer wieder gegenseitig unterstützt. „Am Sonntag werden wir gemeinsam moderieren“, sagt Imkamp. Man könne sich als Duo die Bälle zuwerfen, was auch einen Reiz fürs Publikum habe. Die neuen Stiftsherren werden vorgestellt, als Plakettenträger wird Klaus Wallrath geehrt, der äußerst verdiente Kantor und Chorleiter von St. Margareta.

Den ohnehin aktiven Verein wollen Schmitz und Imkamp noch besser im Stadtteil verankern sowie die Social-Media-Präsenz ausweiten. Bei der Kinder- und Jugendtanzgarde wolle man Ideen entwickeln, wie man die 15- bis 16-Jährigen in der Garde halten könne. Der Abriss der Aula des Gymnasiums Am Poth ist zudem eine Herausforderung – für drei bis vier Jahre muss eine alternative Feierstätte gefunden werden.

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