Kirche in Düsseldorf Warum der Düsseldorfer Stadtdechant das Verfahren um Pfarrer D. kritisiert

Düsseldorf · Die voraussichtliche Rückkehr des Kölner Kardinals Rainer Maria Woelki trifft auf ein geteiltes Echo. Und Stadtdechant Frank Heidkamp fordert schnellere Entscheidungen bei innerkirchlichen Verfahren. Darum blicken Düsseldorfs Katholiken auf ein weiteres Krisenjahr.

Die Proteste gegen Woelki, der im vergangenen Mai zum Gespräch nach Gerresheim gekommen war, erregten bundesweit Aufsehen.

Die Proteste gegen Woelki, der im vergangenen Mai zum Gespräch nach Gerresheim gekommen war, erregten bundesweit Aufsehen.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Die Krise der katholischen Kirche wird auch im neuen Jahr ein prägender Faktor im Leben der Düsseldorfer Gemeinden bleiben. Wie tief die Verunsicherung bei Laien und Priestern nach den Fehlern im Umgang mit dem Missbrauchsskandal sitzt, zeigen die Reaktionen auf die offenbar geplante Rückkehr des Kölner Erzbischofs aus seiner mehrmonatigen Auszeit. Der Kardinal soll am 2. März die Messe zelebrieren und das Aschenkreuz verteilen. „Er hat zum Aschermittwoch der Künstler eingeladen, alles weitere wird man dann sehen“, sagt Stadtdechant Frank Heidkamp. Er selbst schaue mit Anspannung auf diesen Tag. „Wenn es so kommt, hoffe ich, dass der Kardinal und diejenigen, die ihn kritisieren mit großer Offenheit einander begegnen. Dass sie wirklich miteinander ins Gespräch kommen und gemeinsam schauen, wie es weitergehen kann.“