Düsseldorfer Mundart Ein Wörterbuch mit Nonneföhzkes und Föttchesföhler

Düsseldorf · Heinrich Spohr hat sich in seinem Wörterbuch der Düsseldorfer Mundart angenommen, um einen Beitrag zur Erhaltung der lokalen Sprachkultur zu leisten.

 Heinrich Spohr bei der Präsentation seines Wörterbuchs.

Heinrich Spohr bei der Präsentation seines Wörterbuchs.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Er habe schon Begrüßungsworte auf Japanisch und Chinesisch gehalten, aber das Sprechen der Rheinischen Sprache sei eine besondere Herausforderung, erzählte der Oberbürgermeister und Schwabe Thomas Geisel. Dass er sich trotzdem auf das Sprachexperiment einließ, hatte eine besonderen Grund: Vergangene Woche stellte der Düsseldorfer Sprachwissenschaftler Heinrich Spohr im Rathaus die überarbeitete Auflage seines Wörterbuchs zur Düsseldorfer Mundart vor. 2013 war die erste Version seines Werks erschienen, die Spohr in der Zwischenzeit um viele weitere Begriffe ergänzt hat. So zählt das Buch insgesamt 190.000 Einträge, um einen Einblick in die Vielfalt der hiesigen Sprache zu bieten.

Seine Liebe zur Düsseldorfer Mundart trägt Spohr bereits seit seiner Kindheit in sich. Aufgewachsen in Volmerswerth, wurde damals ausschließlich im Dialekt miteinander gesprochen. „Die Düsseldorfer Mundart ist eine sehr bildhafte und liebevolle Sprache“, erklärt Spohr seine Zuneigung zu dem Dialekt. Als Beispiel dafür führt er Wörter wie Nonneföhzkes (Muzen) und Föttchesföhler (Grapscher) an. Das „Wörterbuch der Düsseldorfer Mundart“ ist für 29,90 Euro im Buchhandel erhältlich.

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