Landtagswahl 2022 Linke wollen zurück in den NRW-Landtag

Düsseldorf · Vier Kandidaten treten für die Linke in Düsseldorf an. Man hofft auf einen Einzug in den Landtag, nachdem es der Partei bislang erst einmal - bei der Wahl 2010 - gelang.

 Für Die Linke treten Marcel Nowitzki, Edith Bartelmus-Scholich, Martin Koerbel-Landwehr und Julia Marmulla (von links) als Direktkandidaten an.

Für Die Linke treten Marcel Nowitzki, Edith Bartelmus-Scholich, Martin Koerbel-Landwehr und Julia Marmulla (von links) als Direktkandidaten an.

Foto: Julia Nemesheimer

Trotz einiger Schlappen auf Landes- und Bundesebene hofft die Düsseldorfer Linke auf einen Einzug in den nordrhein-westfälischen Landtag. Gründe dafür sieht Julia Marmulla, die im Süden kandidiert, darin, dass die Düsseldorfer Linke intern eng beisammen stehe und es zudem eine „sehr starke und diverse Landesliste für NRW gibt“. Nachdem bei der vergangenen Landtagswahl nur wenige Tausend Stimmen gefehlt hatten, würden mit Überwinden der Fünf-Prozent-Hürde neue Abgeordnete der Linken in den neuen Landtag einziehen.

Unter diesen wäre dann auch Martin Koerbel-Landwehr, der zwar nicht der Partei angehört, aber für diese im Düsseldorfer Westen antritt und auf Landeslistenplatz 6 zu finden ist. Ein Hauptanliegen ist dem Krankenpfleger, der sich auch stark gewerkschaftlich und im Personalrat des Uniklinikums einbringt, die Gesundheitspolitik, die sich „gerade in die falsche Richtung entwickelt“. Auch Umwelt und Wohnen stehen auf seiner Agenda weit oben.

Diese Punkte hat auch Edith Bartelmus-Scholich (Osten) priorisiert im Blick. Sie ist Mitglied des Landesvorstandes und auf Listenplatz 27 zu finden. Beide Kandidaten wohnen allerdings nicht in Düsseldorf, sind aber eng mit der Stadt verbunden.

Julia Marmulla ist bereits als Ratsfrau in der Stadtpolitik aktiv und steht nicht auf einem Landeslistenplatz. „Ich möchte den Menschen unsere Politik und Positionen erklären, mit ihnen ins Gespräch kommen und Realpolitik nah an der Bevölkerung betreiben – und unsere Landesliste unterstützen.“ Ihr Fokus liegt auf der Wohnpolitik, sozialgerechter Bildung und auf dem Kampf gegen Kinderarmut. Ebenfalls nicht auf einem Listenplatz steht der Kandidat im Norden, Marcel Nowitzki. Er ist im Ortsverband aktiv und beschäftigt sich mit Sozialsicherung, Wohnen und ÖPNV. Im Wahlkampf versucht die Linke sowohl an der Haustür in ausgewählten Straßen zu überzeugen, aber auch an Infoständen.

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