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Krankhaftes Übergewicht Hilfe beim Umbetten von Übergewichtigen

Düsseldorf · Ein neues Umbettungssystem hilft am St. Martinus-Krankenhaus bei Patienten bis zu 544 Kilogramm.

 Dmitrij Dajchin, Leiter des Adipositaszentrums, und Stephan Schmitz, Ordensvertreter und Geschäftsführer des Freundeskreises, beim Testen des neuen Systems

Dmitrij Dajchin, Leiter des Adipositaszentrums, und Stephan Schmitz, Ordensvertreter und Geschäftsführer des Freundeskreises, beim Testen des neuen Systems

Foto: Klinik

(semi) Am St. Martinus-Krankenhaus ist man spezialisiert auf die Behandlung von Patienten mit Adipositas. Rund 1400 werden dort pro Jahr betreut, davon 140 Patienten auch operativ. Die Umbettung der krankhaft übergewichtigen Patienten gestaltete sich aber schwierig, für Patienten wie Pfleger. Das ändert sich nun: Dank einer Spende des Freundeskreises des Krankenhauses kommt im Adipositaszentrum nun ein modernes pneumatisches Umbettungs-System zum Einsatz, mit dem die Patienten leicht und zügig vom Bett auf den OP-Tisch umgelagert werden können.

„Das neue System kann bis zu 544 Kilogramm Gewicht tragen“, sagt Dmitrij Dajchin, Chefarzt und Leiter des von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie zertifizierten Adipositaszentrums. „Für Patienten ist das sicher und komfortabel. Für unsere Pflegerinnen und Pfleger bedeutete der Einsatz des neuen Umbettungs-Systems mit einem Luftpolster reibungslose Patienten-Transfers und -Positionierungen. Und das ohne besondere Kraftanstrengung.“

Dass das neue System das Pflegepersonal im Klinikalltag spürbar entlastet, weiß auch der Leitende Oberarzt Peter Kirchmeyer. „Von dem neuen Gerät profitieren Patienten und Pflegekräfte gleichermaßen! Nur rund zehn Prozent der sonst benötigten Kraft muss ein Pfleger aufwenden, um einen adipösen Patienten umzubetten. Das ist eine große Hilfe, wenn Patienten zum Beispiel vom Zimmer zu Untersuchungen oder in den OP – und später wieder zurück – gebracht werden müssen.“

Seit 1992 unterstützt der gemeinnützige Freundeskreis der Klinik die Einrichtung mit guten Ideen, aber eben auch finanziell. Die Krankenhausleitung stellt dem Vorstand des Freundeskreises regelmäßig Projekte vor; der Vorstand entscheidet in letzter Instanz über den tatsächlichen Einsatz der erhaltenen Spendengelder. „Wann immer es möglich ist, investieren wir in moderne medizinisch-technische Geräte und Apparaturen, die einen Mehrwert für das Haus und die Patienten darstellen. Die Neuanschaffungen sollen zum Beispiel dazu beitragen, dass Untersuchungen schneller, genauer in der Diagnosestellung oder angenehmer für den Patienten durchgeführt werden können“, sagt Stefan Erfurth, der Kaufmännische Direktor des Krankenhauses. „Es freut mich sehr, dass mithilfe des Fördervereins in ein äußerst sinnvolles Gerät investiert werden konnte, welches dazu beiträgt, die Leistungen des Hauses weiter zu verbessern“, sagt Stephan Schmitz, Geschäftsführer des Freundeskreises.

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