Notfallversorgung in Düsseldorf Kliniken befürchten Ansturm auf Notaufnahmen

Düsseldorf · Entsetzt reagieren Krankenhäuser und Politiker darauf, dass Patienten ab 23 Uhr nicht mehr in der Notfallpraxis behandelt werden sollen. Die Fakten.

 In Düsseldorf betreiben acht Krankenhäuser eine zentrale Notaufnahme, hier die der Uniklinik. Dort wurden im vergangenen Jahr 43.646 Patienten versorgt, sieben Prozent mehr als 2018. Tendenz: weiter steigend.

In Düsseldorf betreiben acht Krankenhäuser eine zentrale Notaufnahme, hier die der Uniklinik. Dort wurden im vergangenen Jahr 43.646 Patienten versorgt, sieben Prozent mehr als 2018. Tendenz: weiter steigend.

Foto: AP/Martin Meissner

Wer nach 23 Uhr einen Arzt braucht, wird ab 1. Juli an der Notfallpraxis (NFP) am Evangelischen Krankenhaus vor verschlossenen Türen stehen. Denn die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) und der Betreiber der Praxis, der Verein „Notdienst Düsseldorfer Ärzte”, wollen die Nachtschicht abschaffen. Nachts bis in die frühen Morgenstunden sollen generell keine Patienten mehr in den Räumen an der Florastraße behandelt werden. Der Grund: Immer wieder hat es in den vergangenen Jahren Übergriffe von Patienten und Besuchern auf das Personal gegeben, verbal und körperlich. Den Nachtdienst wollen deswegen Ärzte und medizinische Fachangestelle nicht mehr antreten. Die wichtigsten Antworten und Fakten im Überblick.