Migranten in Düsseldorf „Schule darf keinen Raum für Rassismus bieten“

Hassels · Seit Jahren fühlt sich die dunkelhäutige Tochter eines Düsseldorfer Paares mit Wurzeln in Kamerun von Mitschülern gedemütigt. Die Grundschule in Hassels weiche dem Thema aus und lasse das Mädchen allein, sagen die Eltern dieses und anderer Kinder.

 Die Tochter von Daniel I. wurde immer wieder rassistisch beleidigt/gemobbt, die Schule blieb nach Einschätzung der Eltern (sowie weiterer Eltern) extrem passiv.

Die Tochter von Daniel I. wurde immer wieder rassistisch beleidigt/gemobbt, die Schule blieb nach Einschätzung der Eltern (sowie weiterer Eltern) extrem passiv.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Am Ende war es eine Mischung aus Enttäuschung, Resignation und Wut, die Daniel I. zum Handeln trieb. „Ich hatte auf den guten Willen der Schule gehofft, aber die hat nicht kapiert oder nicht kapieren wollen, dass Rektorin und Kollegium endlich hätten handeln und meine Tochter besser vor rassistisch motivierten Attacken hätten schützen müssen“, sagt der Mann, dessen Wurzeln in Kamerun liegen. Seine Tochter Jana (Name auf Wunsch der Eltern geändert) ist neun Jahre alt. Bis Ende Juni besuchte sie die Hermann-Gmeiner-Schule in Hassels.