Glaube in Düsseldorf Düsseldorfer Katholiken fordern Reform der Kirche

Düsseldorf · Frauen am Altar, Bischöfinnen und die Trauung gleichgeschlechtlicher Paare. Düsseldorfer Katholiken wollen es nicht länger hinnehmen, dass immer mehr Menschen aus der Kirche austreten.

 Anke Nübold, Angelika Erkelenz, Pfarrer Martin Ruster und Doris Lausch (v. l.) solidarisieren sich mit jenen, die eine Segnung gleichgeschlechtlicher Paare in katholischen Kirchen befürworten.

Anke Nübold, Angelika Erkelenz, Pfarrer Martin Ruster und Doris Lausch (v. l.) solidarisieren sich mit jenen, die eine Segnung gleichgeschlechtlicher Paare in katholischen Kirchen befürworten.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

 Nach der Veröffentlichung des Missbrauchsgutachtens fordern viele Düsseldorfer Katholiken eine rasche und grundlegende Reform der katholischen Kirche. „Wenn wir nicht wollen, dass die Menschen weiter in Scharen davon laufen, müssen Frauen Priester, homosexuelle Paare gesegnet und Hierarchien abgebaut werden“, sagt Angelika Erkelenz, die in Hellerhof lebt und sich in der St.-Matthäus-Gemeinde engagiert. Auch Stadtdechant Frank Heidkamp fordert eine neue Haltung. „Wir müssen die Botschaft Jesu positiv vorleben, Menschen in ihrem Alltag begegnen und sie auf allen karitativen Ebenen bestmöglich unterstützen“, sagt der 62-Jährige. Die Liste der Baustellen und Projekte ist lang. Das Wichtigste im Überblick.