Düsseldorf Skandal aufgeklärt: Kantinen-Fleisch war Hundefutter

Düsseldorf · Nachdem die Polizei im November in zwei Düsseldorfer Kantinen kiloweise verseuchtes Fleisch sicherstellte, hat die Duisburger Staatsanwaltschaft nun die mutmaßlichen Schuldigen ermittelt. Wie sich herausstellt, bekamen die Kantinen-Besucher Hundefutter auf den Teller.

280 Kilo von dem verseuchten Fleisch fanden die Ermittler Anfang November in der Kantine des LKA und Statistikamtes in Düsseldorf. Wie Oberstaatsanwalt Detlef Nowotsch unserer Redaktion nun erklärte, stammte das mit e-Coli-Bakterien verseuchte Fleisch, das eigentlich entsorgt werden sollte, von einem Tierfutter-Hersteller aus NRW. Er verarbeitete es weiter zu Hundefutter und gab es dann fälschlicherweise an einen Metzger in Düsseldorf weiter, der schließlich die Kantinen mit dem Ekel-Essen belieferte.

Die Staatsanwaltschaft Duisburg leitet nun ein Strafverfahren gegen Hersteller und Metzger ein. Beiden Männern drohen Geldstrafen.

Wie die Duisburger Staatsanwaltschaft schon im vergangenen November mitteilte, verschwanden 3000 Kilo der 50-Tonnen-Lieferung spurlos. Trotz umfangreicher Ermittlungen sind sie bisher nicht wieder aufgetaucht.

(met)
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