Ein Jahr nach Fukushima Düsseldorfer Hilfe für Erdbebenopfer

Düsseldorf · Am 11. März 2011 gab es in Japan ein starkes Erdbeben, das mehrere Tsunami-Wellen auslöste, die das Land trafen. In der Folge kommt es in drei Reaktoren zur Kernschmelze. Radioaktive Stoffe werden frei. Besonders die Region um Fukushima ist betroffen. Auch in Düsseldorf nehmen viele Menschen Anteil an der Katastrophe. In der Landeshauptstadt leben rund 6000 Japaner und damit eine der größten japanischen Gemeinden in Europa. Wir haben eine Chronik zu den Reaktionen in Düsseldorf zusammengestellt.

Düsseldorf gedenkt der Fukushima-Katastrophe
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Düsseldorf gedenkt der Fukushima-Katastrophe

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Am 11. März 2011 gab es in Japan ein starkes Erdbeben, das mehrere Tsunami-Wellen auslöste, die das Land trafen. In der Folge kommt es in drei Reaktoren zur Kernschmelze. Radioaktive Stoffe werden frei. Besonders die Region um Fukushima ist betroffen.
Auch in Düsseldorf nehmen viele Menschen Anteil an der Katastrophe. In der Landeshauptstadt leben rund 6000 Japaner und damit eine der größten japanischen Gemeinden in Europa. Wir haben eine Chronik zu den Reaktionen in Düsseldorf zusammengestellt.

Sonntag, 13.03.2011
Oberbürgermeister Dirk Elbers (CDU) zeigt sich angesichts der Erdbeben-Katastrophe erschüttert. "Es ist unglaublich und schlimm, die Bilder im Fernsehen verfolgen zu müssen", sagt das Stadtoberhaupt der Rheinischen Post. Zuvor hatte der OB mit dem japanischen Generalkonsul in Düsseldorf, Kiyoshi Koinuma, gesprochen. Dabei waren sich beide einig, dass die Japan-Woche vom 21. bis 28. Mai trotz der Tragödie stattfinden soll. Elbers: "Es gibt keinen Grund für eine Absage."

Es ist geplant, mit der Japan-Woche und dem abschließenden Japan-Tag an das 150. Jubiläum der deutsch-japanischen Beziehungen zu erinnern, die vor allem für Düsseldorf mit seinen rund 6000 japanischen Bürgern von Bedeutung sind. "Daran sollten wir festhalten", sagte Generalkonsul Koinuma, der im Gespräch mit der RP ankündigte, in den kommenden Wochen zusammen mit der Stadt konkrete Überlegungen anzustellen, wie auf die Katastrophe eingegangen werden könne. Auch OB Elbers erklärte, bei der Japan-Woche an die Opfer erinnern zu wollen. "Wir arbeiten an einer speziellen Aktion", sagte er.

Montag, 14.03.2011
Drei Tage nach der Reaktorkatastrophe ruft das "Anti-Castor-Bündnis" am Abend zu einer Mahnwache auf dem Heinrich-Heine-Platz vor dem Carschhaus auf. Es kommen rund 1000 Menschen.

Samstag, 19.03.2011
Gottesdienst in der Johanneskirche, zu dem mehrere Hundert Christen kommen — unter anderem OB Dirk Elbers, der japanische Generalkonsul Kiyoshi Koinuma und Stadtdechant Rolf Steinhäuser. Am selben Tag gibt es außerdem eine Lichterkette an der Königsallee, die von Schülern initiiert wurde. Es kommen rund 400 Menschen. Im Eko-Haus wurde bei dem buddhistischen Frühlingsfest (Paramita) der Opfer der Reaktorkatastrophe gedacht. Rund 100 Japaner und ihre deutschen Freunde kommen.

Montag, 21.03.2011
NRW-Umweltminister Johannes Remmel teilt mit, dass bisher keine radioaktiv verstrahlten Lebensmittel angekommen sind. Alle Importe aus Japan werden landesweit im Labor des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz überprüft. Am selben Abend protestieren 800 bis 1000 Menschen bei einer Mahnwache gegen die Nutzung der Atomenergie. Aufgerufen dazu hat das "Anti-Castor-Bündnis Düsseldorf", eine Initiative die 2010 gegründet wurde und der Menschen aus Umweltverbänden, Parteien, Initiativen und Einzelpersonen angehören. Parallel dazu gibt es bundesweit nach Angaben der Kampagne "Ausgestrahlt" in mehr als 700 Städten Proteste gegen Atomenergie.

Mittwoch, 23.03.2011
Die Naturstrom AG Düsseldorf verzeichnet regen Zulauf. Die Atomkraft-Debatte und die anhaltenden Nachrichten aus Japan sorgen dafür, dass Ökostrom immer beliebter wird. "Von normalerweise etwa 130 Vertragsabschlüssen online pro Tag sind wir seit letztem Mittwoch bei durchschnittlich 1 200 Neukunden pro Tag angelangt." Auch bei den Stadtwerken bemerkt man ein gesteigertes Interesse an "grünem Strom".

Freitag, 01.04.2011
Viele deutsche Kunden wollen wissen, woher die Lebensmittel in japanischen Restaurants und Läden kommen. Im Sushi-Restaurant Maruyasu in den Schadow Arkaden informiert die Inhaberfamilie Ando auf einem Plakat über die Herkunft ihrer Produkte: "Solange die Lage in Japan unklar ist, werden wir keine weiteren Lebensmittel aus Japan importieren, um die Unbedenklichkeit der Produkte zu gewährleisten", heißt es dort. Auch der Lebensmittel Daeyang an der Immermannstraße informiert über die Herkunft seiner Lebensmittel.

Das Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit (Liga) an der Gurlittstraße hat in den vergangenen Wochen Menschen, die aus Japan kommen, auf ihre Strahlenbelastung gemessen. "Wir haben bisher 78 so genannte Japan-Rückkehrer hier gehabt", erklärt Physiker, Winfried Lieberz. Die Patienten kamen aus dem Großraum Tokio, waren Japaner, aber auch deutsche Touristen oder Geschäftsreisende, die sich Gewissheit verschaffen wollten.

Das Ergebnis ist vor dem Hintergrund der Katastrophe auffällig, aber nicht besorgniserregend. "Bei 43 Personen haben wir erhöhte Strahlenwerte gemessen, allerdings waren sie in keinem Fall gesundheitlich gefährdend", betont Lieberz. Sie seien vergleichbar mit Messungen beispielsweise nach einem zweiwöchigen Urlaub in Bayern, wo die radiologische Strahlung höher liege als im Norden Deutschlands. Vor allem nach dem 14. März, dem Tag nach dem Unglück, als sich nach einer weiteren Explosion im AKW eine radioaktive Wolke Richtung Tokio bewegte, seien die Werte erhöht gewesen.

Mittwoch, 6.4.2011
Die Düsseldorf Marketing und Tourismus (DMT), Mitveranstalter des Japan-Tages, kündigt an, dass der Japan-Tag — der ursprünglich am 28. Mai gefeiert werden sollte, auf Mitte Oktober verschoben wird. Aufgrund der Ereignisse in Japan habe man sich zu diesem Schritt veranlasst gesehen, heißt es. "In gemeinsamer Abstimmung der Japanischen Gemeinde mit der Stadt und dem Land wurde entschieden, das Fest auf den 15. Oktober zu verschieben."

Das Japanische Generalkonsulat habe aber ausdrücklich betont, den Tag nicht einfach ausfallen lassen zu wollen. "Niemandem ist der Sinn nach feiern", so Oberbürgermeister Dirk Elbers zu den Gründen.
Die anderen Programmpunkte der Japan-Woche vom 21. bis 28. Mai sollen dagegen wie geplant stattfinden. Auch der Wirtschaftstag, der von Land, Stadt und Japanischer Gemeinde für den 27. Mai angesetzt ist, soll nicht von der Verschiebung betroffen sein.

Donnerstag, 7.4.2011
Die Schüler der Benzenberg-Ganztagsrealschule veranstalten einen "Japan-Tag". Sämtliche Erlöse des Tages werden an die Opfer der Katastrophe gespendet.

Freitag, 8.4.2011
Die Ausstellung des Fotografen Andrej Krementschouk über den atomaren Unfall in Tschernobyl, die am 4. Juni in der Galerie Clara Maria Sels in der Alstadt gezeigt wird, wird anlässlich der Ereignisse in Fukushima umbenannt. Statt "Going to Tschernobyl" lautet der Titel jetzt "Heimat — Tschernobyl".

Mittwoch, 13.4.2011
Bernd Burzlaff, Motorradliebhaber, überreicht dem japanischen Generalkonsul Kiyoshi Koinuma einen Scheck über 5020 Euro. Burzlaff hatte in einem Internet-Forum für Motorradfahrer der japanischen Marke Yamaha zur Spendenaktion aufgerufen. Um die Aktion zu unterstützen, legte Yamaha noch einmal 2000 Euro drauf. Die insgesamt 7050 Euro wird das Konsulat an das Deutsche oder an das Japanische Rote Kreuz überweisen, wie Koinuma erklärte. "Das Geld soll in die Notunterkünfte gesteckt werden."

Freitag, 22.4.2011

Kanjo Také hat ein Foto-Kunstwerk zur Katastrophe von Fukushima geschaffen. Die Bilder des in Düsseldorf lebenden Künstlers zeigen einen Strudel, der Autos und Schiffe in die Tiefe reißt.

Montag, 25.4.2011
In einem Interview mit der Rheinischen Post sagt der Kinderarzt an der Düsseldorfer Uniklinik, Alex Rosen, dass er Atomenergie für eine "unmenschliche Technologie" hält. Rosen engagiert sich seit mehr als zehn Jahren in der Ärzte-Organisation IPPNW gegen Atomwaffen und Atomenergie. In dem Interview berichtet der Kinderarzt auch von der Stimmung in Japan, die er durch Kollegen vermittelt bekommt: "Rund um Fukushima herrscht Resignation vor. Die Menschen dort haben alles verloren."

Dienstag, 26.4.2011
Vor dem Carschhaus machen mehrere Dutzend Passanten bei einer Unterschriftensammlung der Grünen mit. Die Aktion hat zum Ziel, die Betreiber von Kernkraftwerken in Deutschland zum Abschluss von Haftpflichtversicherungen zu zwingen. Mit einer Mahnwache erinnerte die Partei an die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl, die gestern vor 25 Jahren Teile der Ukraine sowie Weißrusslands atomar verstrahlte. Tatsächlich halten die Düsseldorfer Grünen, so Iris Bellstadt, einen Ausstieg aus der Kernenergie bis zum Jahr 2017 für möglich.

Mittwoch, 4.5.2011
Das Deutsche Rote Kreuz in Düsseldorf teilt mit, dass sich aktuell 287.000 Euro für Japan auf dem Düsseldorfer Spendenkonto des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) befinden. So kamen beispielsweise beim "Solidaritätskonzert" mit Dirigent Yutaka Sado Ende März in der Tonhalle laut Tonhallen-Sprecher Udo Flaskamp rund 13 000 Euro zusammen. Aber auch Schüler der Werner-von-Siemens-Realschule haben unter anderem mit Back-Aktionen Spendengelder gesammelt. Im Eko-Haus der japanischen Kultur gab es bereits mehrere Benefizkonzerte zugunsten der Opfer, zudem stehen eine Spenden-Box sowie ein Kondolenz-Buch im Foyer bereit. Michael Kuhl vom Eko-Haus erklärt: "Es gibt bereits 600 Einträge, in denen Betroffene ihre Anteilnahme durch alle Alterstufen und Nationalitäten hindurch zum Ausdruck gebracht haben."

Montag, 16.5.2011
Beim 47. Ständehaus-Treff ist Jürgen Großmann, Chef des RWE zu Gast. Großmann äußerte sich zu sehr direkt zu der Atomenergie-Diskussion. Als Kanzlerin Merkel in Berlin eine spektakuläre Wende in der Energiepolitik ankündigte und deutsche Atomkraftwerke zum Abschalten frei gab, kündigte er an, dass der RWE-Konzern notfalls dagegen zu klagen werde.

Montag, 23.5.2011
Verschiedene politische Gruppen sowie Bürger- und Privatinitiativen der Düsseldorfer Anti-Atomkraftbewegung richten ab 18 Uhr eine Mahnwache auf dem Heinrich-Heine-Platz aus. Dabei gedenken sie der Opfer im japanischen Fukushima und diskutieren über Atomkraft. Im Anschluss berichtet ab 19.30 Uhr im Zakk der Japaner Hideto Sotobayashi als Augenzeuge über den Atombombenabwurf in Hiroshima 1945.

Samstag, 11.6.2011
Der Rugby Verein TuS 95 Dragons richtet ein Turnier zu Gunsten einer Tsunami-Hilfe aus. Beim "Japan aid Rugby tournament" spielen japanische Rugby-Spieler aus New York, Paris, London, Amsterdam, Frankfurt und Düsseldorf. Es kommen rund 200 japanische Gäste und insgesamt kommen 500 Leute. Ausnahmsweise wird Eintrittsgeld erhoben und es werden Merchandising-Artikel wie Handtücher und T-Shirts verkauft. Insgesamt werden 10.000 Euro gesammelt, die an die Japanese Rugby Football Union (JRFU) weitergeleitet. Die JRFZ hat in Japan ein Hilfsprogramm für Menschen aufgebaut, die ihre Häuser oder Wohnungen verloren haben.

Montag, 25.7.2011
15 japanische Fußballerinnen und vier Betreuer sind bis zum 31. Juli zu Gast am Rhein: In Anwesenheit des japanischen Generalkonsuls Kiyoshi Koinuma empfängt OB Dirk Elbers die U15-Mädchenfußballmannschaft aus Chiba im Jan-Wellem-Saal des Rathauses. Als Zeichen der Verbundenheit und Solidarität mit Japan und der japanischen Stadt Chiba, mit der ein Austausch im Fußball im Wechsel mit Düsseldorf besteht, hatte Elbers in einem Schreiben an Gouverneur Kensaku Morita im Namen der Landeshauptstadt die U15-Mädchenmannschaft hierher eingeladen. Eigentlich hätte in diesem Jahr ein Team des DJK TuSA 06 nach Japan reisen sollen, was aufgrund der verheerenden Erdbeben-Katastrophe in Fukushima abgesagt werden musste. Stattdessen übernahmen die Fußballerinnen des Vereins nun die Gastgeberrolle.

Donnerstag, 28.7.2011
Cellist Thomas Beckmann und die Düsseldorfer Professorin Michiko Mae überreichen in Berlin Japans Botschafter Takahiro Shinyo 50.000 Euro. Das Geld soll umgehend an ein privates japanisches Obdachlosenhilfe-Netzwerk gehen. Als nach der Katastrophe in Fukushima erstmals auch von Obdachlosen in Japan die Rede war, stand für den Cellisten Thomas Beckmann fest, dass sein 1996 gegründeter Hilfeverein "Gemeinsam gegen Kälte" nicht nur in deutschen Städten, sondern auch im Ausland wirken sollte. Er organisierte neun Benefizkonzerte und ermunterte zu Spenden.

Samstag, 6.8.2011
Unter dem Motto "Künstler helfen Japan" und den Opfern der Katastrophe von Fukushima unterstützt Broich Catering & Locations das Benefizkonzert des Pasadena Roof Orchesters am im Alten Kesselhaus an der Hansaallee 321. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft des Musikers und Professor Haruhito Kobayashi.

Freitag, 19.8.2011
In einem Interview mit der Rheinischen Post spricht der japanischen Generalkonsul Kiyoshi Koinuma über die Lage in Japan und weshalb noch Spenden nötig sind. Nach der Erdbeben-Katastrophe in seiner Heimat hat er die schwierigste Phase in seiner Zeit als Diplomat erlebt.

Donnerstag, 8.9.2011
Oberbürgermeister Dirk Elbers trifft bei seinem Japan-Besuch den Gouverneur der Partnerpräfektur der Landeshauptstadt Düsseldorf Chiba, Kensaku Morita. Bei dem Termin informiert er sich über die Folgen der Umwelt- und Atomkatastrophe. Morita bedankt sich bei der Gelegenheit für die starke Solidarität der Düsseldorfer mit dem japanischen Volk nach den Ereignissen im März.

Freitag, 7.10.2011
Mit ihren Workshops in Kindergärten und Schulen will Aya Murakami seelische Unterstützung leisten. Die im japanischen Chiba geborene Kalligraphiemeisterin engagiert sich seit Monaten für ihre Landsleute im Tsunamigebiet von Fukushima. In dieser Woche fertigte die 40-Jährige Zeichnungen mit allen Kindern der Japanischen Schule an. "Die Kalligraphie spielt in Japan eine große Rolle, mit ihr lassen sich tiefe Emotionen ausdrücken. Es liegt mir sehr am Herzen, dass Menschen ihr Mitgefühl auch in künstlerischer Form in mein Heimatland übermitteln können", sagte Murakami. Dort sei fast sieben Monate nach der Katastrophe noch keine Normalität eingekehrt. 1000 Bilder hat die Japanerin, die seit 1997 in Deutschland lebt, bereits gesammelt. Noch in diesem Jahr will sie die handgefertigten Zeichnungen persönlich im Krisengebiet überreichen.

Montag, 10.10.2011
Das Eko-Haus in Niederkassel lädt zum ersten Mal zum Kitsuke, zum Kimono-Ankleiden. Dafür ist Kimono-Ankleide-Meisterin Yoko Sawa extra aus Japan angereist. Der Club sammelte mit der Aktion Spenden für die Erdbebenopfer in Fukushima. Eltern hüllen ihre Kinder zu deren dritten, fünften und siebten Geburtstag in die traditionelle japanische Kleidung.

Dienstag, 11.10.2011
Die Berenberg Bank hat den Geigenvirtuosen Taro Hakase für Dezember zu einem Konzert in die Oper eingeladen. Raymund Scheffler, Leiter der Düsseldorfer Niederlassung der Bank, hatte sich schon vor der Reaktorkatastrophe für den Solisten entschieden. Jetzt will man mit den Erlösen des Konzerts gezielt Projekte in der Region fördern.

Samstag, 15.10.2011
Der Japan-Tag, der im Frühjahr wegen des Bebens und der Atomkatastrophe verschoben wurde, wird gefeiert. Für OB Elbers steht der Japan-Tag 2011 im Zeichen des Aufbruchs nach dem Beben. Das Fest soll in die Zukunft weisen. Das Kulturfest endet mit einer Rekordbesucherzahl.
Schüler der Lore-Lorentz-Schule überreichen Vertretern des Japanischen Clubs einen Scheck in Höhe von 4500 Euro. Das Geld ist für die Tsunamiopfer in Fukushima bestimmt und wurde bei einem Sponsorenlauf im Juli gesammelt.

Montag, 17.10.2011
Die Düsseldorfer Grünen können sich in diesem Jahr über mehr Mitglieder freuen: Waren es Anfang 2011 noch 381, wurde bereits im April — kurz nach der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima, die den Grünen viel Zulauf brachte — das 400. Mitglied begrüßt. Aktuell sind es 420. Das entspricht im Jahresverlauf einem Plus von zehn Prozent.

Samstag, 5.11.2011
Das Aquarium im japanischen Fukushima bedankt sich beim Düsseldorfer Aquazoo für eine Spende über 1000 Euro. Das Geld haben Aquazoo-Besucher in den vergangenen Monaten für den Wiederaufbau des Aquariums gespendet, das bei dem Erdbeben im März und dem nachfolgendem Tsunami verwüstet worden war.

Montag, 7.11.2011
Der Chef des Breidenbacher Hofs, Cyrus Heydarian, überreicht dem japanischen Generalkonsul in Düsseldorf, Kiyoshi Koinuma, einen Scheck über 1250 Euro für die Opfer der Atomkatastrophe.Die Spenden hat das Team des Hotels bei der Küchenparty "Sylt meets Rhein" Ende September gesammelt.

Mittwoch, 7.12.2011
Mit einer Ausstellung will die Fachhochschule Düsseldorf die Erinnerung an die Reaktorkatastrophe wach halten und den Wiederaufbau in Japan unterstützen.Dazu werden 100 Plakate von internationalen Grafik-Designern, die sich mit dem Reaktor-Unglück in Japan beschäftigen, bis zum 16. Dezember im Japan-Haus der Fachhochschule Düsseldorf ausgestellt und zu Gunsten der Japan-Hilfe des Deutschen Roten Kreuzes versteigert.

Am 4. März 2012 findet knapp ein Jahr nach der Erdbebenkatastrophe in Düsseldorf eine Gedenkfeier statt.

(ahem)
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