Bei Hochhausprojekt in Düsseldorf Haroldstraße: Düssel wird doch nicht offengelegt

Düsseldorf · In Kürze startet die Öffentlichkeitsbeteiligung für zwei neue Hochhäuser in Nähe des Rheins. Es entsteht ein neuer Grünzug, aber die Verbindung zwei historischer Teiche stellt sich als schwierig heraus.

 Den Siegerentwurf im Wettbewerb für das Areal südlich der Haroldstraße lieferte das Düsseldorfer Architekturbüro Schägner.

Den Siegerentwurf im Wettbewerb für das Areal südlich der Haroldstraße lieferte das Düsseldorfer Architekturbüro Schägner.

Foto: Architekturbüro Schägner

(ujr) Wer vom Graf-Adolf-Platz in Richtung Rhein fährt, sieht auf der linken Seite das alte Innenministerium. Das Areal wird jetzt überplant, in Kürze startet die Öffentlichkeitsbeteiligung. Der Beschluss dafür wurde im Planungsausschuss nun gefasst. Dabei berichtete der grüne Planungsexperte Frank Schulz, dass die Baumasse im Vorfeld kritisch diskutiert wurde und es nun darauf ankomme, sie mit Modellen und einer Ausstellung zu verdeutlichen.

Klar ist, dass die Haroldstraße nicht mehr wiederzuerkennen sein wird. Zwei Hochhäuser von 100 und 110 Meter Höhe sollen auf Sockeln entstehen, die teils ansteigen und grün ausgestaltet werden. Nutzer sind die Landesregierung, die dort das Finanzministerium und weitere Nutzer unterbringen will, sowie die NRW-Bank. Es gibt eine mindestens zehn Meter breite Durchquerung nach Süden, vor allem aber einen Grünzug Richtung Rhein, deswegen auch der Projektname Haroldbucht. Bedauert wird, dass es nun doch nicht auf 60 Metern zur Freilegung der Düssel zwischen Spee’schem Graben und Schwanenspiegel kommen soll. Dies sei technisch zu aufwendig und wegen dreier erforderlicher Brücken zu teuer, soll aber vielleicht später realisiert werden. Anders als von der SPD gefordert, wird das Verkehrskonzept erst im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung diskutiert.

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