Reisebus in Österreich ausgebrannt Düsseldorfer Gruppe setzt Reise fort

Nach dem Brand eines Reisebusses aus der Region Düsseldorf auf der Tauernautobahn in Österreich ist ein Teil der verunglückten Gruppe in der Heimat eingetroffen. Die Reisenden aus Ratingen, deren Gepäck mit dem Bus verbrannte, traten nach dem Unglück am Samstag die Heimreise an.

Schüler retten sich aus brennendem Bus
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Der Reisebus war mit 18 Jugendlichen aus Düsseldorf und 40 Schülern aus Ratingen an Bord in Richtung Seeboden und Flattach in Kärnten unterwegs. Zwei Berufskollegs, das Adam-Josef-Cüppers-Berufskolleg in Ratingen und das Heinrich-Hertz-Berufskolleg in Düsseldorf, hatten sich den Bus eines Krefelder Unternehmens geteilt.

Gegen 7.15 Uhr war der Bus auf der Tauernautobahn (A10) bei Eben (Pongau) in Brand geraten. Kurz bevor das Feuer den Doppeldecker-Bus komplett zerstörte, konnten sich alle Insassen aus dem Fahrzeug retten, wie ein Sprecher der Salzburger Polizei mitteilte. Die Jugendlichen, ihre beiden Betreuer und der Busfahrer, die auf dem Weg in den Skiurlaub waren, blieben unverletzt.

"Auf einmal hat der Bus gerüttelt und hinten stand alles in Flammen", sagte Kevin Motzkus gegenüber dem österreichischen TV-Sender ORF. "Wir haben nur noch versucht, aus dem Bus 'rauszukommen. Sie haben alle Hektik gemacht, und ich habe da jetzt meine Tasche drin vergessen. Ich habe keinen Schaden durch das Feuer genommen - nur das Essen in der Tasche verloren", fuhr der Schüler fort.

Da sich das Gepäck der Düsseldorfer in einem Anhänger befand und somit nicht beschädigt wurde, konnte die Gruppe ihre Reise mit einem Bus der österreichischen Verkehrsbetriebe ÖBB fortsetzten. Die 16 und 17-jährigen Ratinger mussten dagegen die Heimreise antreten, da ihre Koffer unterhalb des Fahrgastraumes verstaut waren und bei dem Brand komplett zerstört wurden.

Ursache für das Feuer war nach derzeitigem Ermittlungsstand ein technischer Defekt im Motorraum, wie der Polizeisprecher weiter erklärte. Die genaue Ursache soll in den kommenden Tagen von einem Sachverständigen ermittelt werden, hieß es.

Der Fahrer hatte auf der Autobahn kurz hinter Salzburg Rauch im Bus bemerkt und das Fahrzeug daraufhin sofort gestoppt. Noch bevor der Brand ausbrach, retteten sich die Insassen ins Freie.

Wegen der starken Rauchentwicklung und der schlechten Sicht am Unfallort übersahen zwei Autofahrer und ein Lastwagenfahrer den brennenden Bus und fuhren auf das Fahrzeug auf. Dabei wurde die Beifahrerin eines Pkw schwer, ein weiterer Insasse des Wagens sowie der Lastwagenfahrer leicht verletzt.

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