Kosmetiker könnten sich strafbar machen Vorsicht vor Hyaluron-Pens beim Kosmetiker

Düsseldorf · Gesundheitsamt kündigt Kontrollen an, denn nur Ärzte und Heilpraktiker dürfen das Gerät anwenden.

 Gerade in der Schönheitsbranche setzt man auf Hyaluron-Behandlungen.

Gerade in der Schönheitsbranche setzt man auf Hyaluron-Behandlungen.

Foto: Jana Bauch, jaba

(semi) Viele Kosmetiker bieten Hyaluronbehandlungen an, die die Haut der Kunden voller und fester und damit jünger aussehen lassen sollen. Denn mit zunehmendem Alter wird der Vorrat im eigenen Körper zunehmend abgebaut, die Haut schlaffer und faltiger. Das Gesundheitsamt warnt nun allerdings vor Hyaluron-Behandlungen mit sogenannten Pens, für die immer mehr Kosmetiker in Düsseldorf werben. Mit den Injektionen wird der Wirkstoff regelrecht in die Haut der Kunden „geschossen“.

In Abstimmung mit dem Landesgesundheitsministerium weist die Behörde darauf hin, dass nur Ärzte und Heilpraktiker dieses Gerät anwenden dürfen. Es sei unter die Ausübung von Heilkunde zu fassen und dürfe demnach nur von Personen mit einer ärztlichen Approbation oder allgemeinen Heilpraktikererlaubnis angeboten werden. „Primäres Ziel der Einschränkung ist es, einen abgestimmten fachlichen Standard im Sinne des Patientenschutzes und der Gleichbehandlung in Nordrhein-Westfalen zu erreichen. Die Voraussetzung für die Anwendung eines Hyaluron-Pens sind die in der ärztlichen beziehungsweise heilkundlichen Ausbildung erworbenen Fachkenntnisse“, sagt der Leiter der Düsseldorfer Gesundheitsamts, Klaus Göbels. Die Einschränkung sei dabei ein „richtiger Schritt für die Qualität dieser Dienstleistung“. Für die kommenden Wochen sind Kontrollen in Kosmetikstudios vorgesehen. Personen, die ohne eine Erlaubnis einen Hyaluron-Pen bei Patienten anwenden, machten sich gegebenenfalls sogar strafbar.

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