Kö-Bogen II Düsseldorfer diskutieren über Modelle

Düsseldorf · Das künftige Aussehen der City liegt den Düsseldorfern offenbar am Herzen. Das gesamte Wochenende über waren die Modelle der acht Architektenteams, die im Wettbewerb für den zweiten Bauabschnitt des Kö-Bogens in die engere Auswahl gekommen waren, umlagert.

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Foto: Die Developer

"Es ist bemerkenswert, dass so viele Bürger an den Pläne interessiert sind", sagte Fabian Storch, Architekt beim Kölner Büro KSP. Er erläuterte, wie die Kollegen der anderen Büros den Besuchern die Ideen für den zweiten Bauabschnitt des Kö-Bogens, der von Weyhe-Allee und Theatermuseum im Norden bis zur Johanneskirche mit Martin-Luther-Platz im Süden reicht und den Gustaf-Gründgens-Platz sowie die Tuchtinsel mit der Schadowstraße einschließt.

Interessiert studiert Besucher Franz Meyer die einzelnen Entwürfe und macht sich auch Notizen. "Es ist gut, dass die Stadt die Modelle präsentiert, damit man sich ein Bild machen kann", sagt er. Der Jan-Wellem-Platz, aber vor allem der Gustaf-Gründgens-Platz hätten es dringend nötig, besser gestaltet zu werden: "Schön, dass jetzt endlich etwas passiert", sagt er.

Wie die Stadt dort aussehen soll, darüber sind die Ansichten so unterschiedlich wie die Konzepte. Kontrovers diskutieren Besucher, ob am Rand des Gründgens-Platzes ein kleines Viertel mit mehreren Gebäuden oder zwei oder drei Blöcke besser sind. Die Sicht auf das Schauspielhaus war den einen wichtig, andere plädierten für eine klare Begrenzung des Theater-Vorplatzes. Einig sind sich aber alle, dass die bisher öde Fläche endlich ansehnlicher werden muss. Umstritten ist auch, ob auf der Tuchtinsel neue Hochhäuser emporwachsen sollen.

Die Mitarbeiter der Büros mussten auch generelle Fragen zur Stadtplanung beantworten. Angela Schulz vom Büro Office Regina Poly: "Manche fragen sich, warum der Tausendfüßler abgerissen werden soll, wie die Tunnelrampen liegen oder wo der Verkehr fließen soll."

Die Besucher konnten ihre Meinung auf vorbereiteten Fragebögen mitteilen. Ihre Ideen sollen bei der Bearbeitung der Konzepte berücksichtigt werden.

(RP)
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