Ukraine-Krieg Düsseldorfer Caritas liefert erneut 1500 Hilfspakete an Czernowitz

Düsseldorf · Mit Hilfe eines Düsseldorfer Unternehmens packt die Caritas in der Messehalle erneut Lebensmittelpakete. Die Finanzierung haben die Mitarbeiter ermöglicht – und halfen auch beim Verpacken.

In Messehalle 8 b sind am Dienstagnachmittag freiwillige Helfer damit beschäftigt, rund 1500 Pakete für Czernowitz zu packen. Organisiert wird die Hilfsaktion von der Caritas, die bereits im Sommer gute Erfahrungen machen konnte. Damals halfen 1200 Freiwillige dabei, insgesamt 10.000 Pakete zu verpacken – allerdings in vielen Schichten zu jeweils drei Stunden über mehrere Tage hinweg.

Der Rahmen diesmal fällt deutlich kleiner aus, allerdings wurde die Hilfsaktion nun von der Düsseldorfer Zweigstelle der international tätigen Wirtschaftskanzlei Freshfields finanziert. Hilfsgüter im Wert von 15.000 Euro sollen ab Donnerstag Richtung Czernowitz gebracht werden. „Unsere Mitarbeiter haben gespendet, jetzt helfen einige mit beim Verpacken“, erklärt Thomas Granetzny, der die Aktion mit organisierte. Rund acht Stunden sind für das Packen der Kartons eingeplant. Nicht mit inbegriffen in der Summe sind die Kartons, Klebeband und andere Hilfsmittel.

„160 Pakete passen auf eine Palette“, erklärt Henric Peeters, Vorstand des Caritasverbands Düsseldorf. Man habe aus kleineren Fehlern gelernt und setze nun auf kleinere Kartons mit weniger Inhalt. Diese seien einfacher auszugeben und zudem stabiler. Bei der ersten Paket-Aktion habe man zu große Kartons benutzt, die auch zu schwer waren. „Die Caritas-Mitarbeiter vor Ort mussten die Pakete erst auspacken und sortieren, bevor sie die Hilfsgüter an die Menschen ausgeben konnten“, erklärt Peeters. Die Lebensmittel seien alle gekauft und keine Spenden der Hersteller. Die Caritas habe hierfür mit Edeka Rhein-Ruhr zusammengearbeitet.

„Aktuell kommen sehr viele Binnenflüchtlinge nach Czernowitz“, sagt er. Diesen helfe der Caritasverband vor Ort mit den aus Düsseldorf gespendeten Lebensmitteln. „Wir haben viel Wert darauf gelegt, dass man nichts davon kochen muss.“ Insgesamt gibt es über zwölf verschiedene Produkte, die je nach Verfügbarkeit und Platz eingepackt werden, sodass unterschiedliche Pakete entstehen.

Der verbleibende Platz im LKW werde unter anderem mit Stromaggregaten gefüllt, die von den Düsseldorfer Jonges gespendet wurden und in der Ukraine dringend gebraucht werden.

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