Gastronomen am Düsseldorfer Burgplatz Und plötzlich war es doch erlaubt

Düsseldorf · Überraschung am Sonntagabend: Die Gastronomen am Düsseldorfer Burgplatz durften ab 18 Uhr doch Stühle und Tische auf ihren Terrassen aufbauen. Dies war ihnen zuvor von der Stadt aus Sicherheitsgründen verboten worden.

 Auch die Betreiber des Block House reagierten schnell und stellten Stühle nach draußen.

Auch die Betreiber des Block House reagierten schnell und stellten Stühle nach draußen.

Foto: Arne Lieb

Und plötzlich war es doch erlaubt. Gegen 18 Uhr stellten gastronomische Betriebe wie das Block House oder das Restaurant Schwan in der Düsseldorfer Altstadt ihre Tische und Stühle auf die Außenterrassen. Andere Gaststätten und Restaurants taten es ihnen gleich.

Wie unsere Redaktion erfuhr, haben die Betriebe vom Ordnungsamt überraschend die Erlaubnis dafür bekommen. Die Stadt hatte dies zuerst mit dem Hinweis auf fehlende Fluchtwege verboten und damit bei den Wirten viel Ärger verursacht. Oberbürgermeister Thomas Geisel hatte zwar grundsätzlich Verständnis für die Verärgerung der Gastronomen, sagte aber: "Sicherheit geht vor."

"Das ist ein Skandal", klagte Kerstin Rapp-Schwan, Inhaberin des Schwan. Sie sprach von einem "wirtschaftlichen Totalschaden" an dem Wochenende, an dem viele Besucher in der Stadt erwartet wurden. Diesen Gewinn würden nun auswärtige Gastronomen einstreichen, die auf dem Platz ihre Buden aufstellen durften.

Warum das Ordnungsamt am Abend seine Meinung änderte, ist noch unklar. Sicher scheint: In den kommenden Tagen dürfte noch Gesprächsbedarf bestehen.

(arl)
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