Neubau in der Düsseldorfer Altstadt : Eckhaus neben Uerige wird saniert
Düsseldorf Der Verwaltungsbau in der Düsseldorfer Altstadt ist von abweisender Schlichtheit und soll für sieben Millionen Euro saniert, umgebaut und erweitert werden.
Es gehört zu den am wenigsten schönen Gebäuden in der Altstadt, man könnte es auch hässlich nennen: das Eckhaus neben dem Stickum des Uerige an der Rheinstraße. Bei schönem Wetter bummeln Tausende vom Rhein an ihm vorbei, wenn sie in die Altstadt laufen. Jetzt soll das rotgeklinkerte Gebäude saniert, umgebaut, erweitert – und schöner werden.
Das Eckhaus ist ein trutziger Funktionsbau. In dem Haus sind vor allem technische Anlagen der Stadt für die Datenübertragung untergebracht und wie beim Telekom-Gebäude am Südende der Kö packt man derlei Immobilien eher ungern an und erträgt ihre abweisende Schlichtheit, weil eine Änderung der Verhältnisse meist mit hohen Kosten verbunden ist.
Aktuell wird das 1967 errichtete Gebäude durch die Corona-Hotline genutzt, ein Teil des Erdgeschosses ist an die Düsseldorfer Tourismus GmbH (DT) vermietet. Nun sollen Sanierung und Modernisierung in Angriff genommen werden, der Stadtrat hat dafür grünes Licht gegeben. Die Kosten sollen bei sieben Millionen Euro liegen.
Das Gebäude wird durch eine Umgestaltung der Fassade und Spitzdächer dem Charakter der Altstadtbebauung angepasst. Es sollen flexible Büroflächen entstehen, die bereits Begehrlichkeiten in manchen Etagen der Verwaltung ausgelöst haben. Beim Umbau werden die Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsziele der Stadt zugrundegelegt. Es wird ein Energiekonzept entwickelt, zu dem die energetische Sanierung der Gebäudehülle sowie der Anlagentechnik gehört. Das Haus soll eine Zertifizierung nach den DGNB-Zielen (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) erhalten.
Der Zeitplan: Der Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss soll 2025 fallen. Baubeginn könnte dann im zweiten Quartal 2026 sein, die Fertigstellung Ende 2028.