Name und Nachricht Düsseldorf

Düsseldorf · In für die Landesverwaltung ungewöhnlichem Tempo hat die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft drei Monate nach dem Weggang ihres Chefs einen neuen Mann an der Spitze: Schon vorige Woche überreichte Justizminister Thomas Kutschaty Falk Schnabel die entsprechende Ernennungsurkunde.

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Foto: Justizministerium NRW

Der Neue gilt als Spezialist für Wirtschaftsstrafsachen, ein Bereich, in dem der 47-jährige Familienvater vor 16 Jahren seine Karriere bei der Staatsanwaltschaft in Bielefeld begann und in dem er auch zuletzt beim Generalstaatsanwalt in Hamm tätig war. Dazwischen hat der Jurist viel Zeit in Düsseldorf verbracht: Im Justizministerium war er sechs Jahre lang in der Strafrechtsabteilung, leitete drei Jahre lang das Referat für Staatsschutz und materielles Strafrecht.

Ein Jahr nach seiner Ernennung zum Ministerialrat wechselte er vom Martin-Luther- zum Horionplatz - ins Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, wo er Gruppenleiter im Bereich "Ökonomie im Gesundheitswesen" war. Was sich auf den ersten Blick wie ein Branchenwechsel liest, ist keiner: In Schnabels Zuständigkeit beim Gesundheitsministerium fiel auch der Maßregelvollzug.

Anfang 2016, inzwischen Leitender Oberstaatsanwalt, wechselte Falk Schnabel dann zur Generalstaatsanwaltschaft ins Westfälische, um jetzt ins Rheinland zurück zukommen und die Düsseldorfer Anklagebehörde zu leiten,

Sein Vorgänger Thomas Harden, war nach vier Jahren im Amt zum Jahreswechsel nach Köln gewechselt. Falk Schnabel wird nun auch seinen Platz in der Düsseldorfer Sicherheitskonferenz einnehmen, zu der die Spitzen von Polizei und Stadt sowie die Präsidenten des Amts- und des Landgerichts regelmäßig zusammenkommen.

(RP)
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