Neubau nahe der Uni-Klinik Zwei Sieger für neues Düsseldorfer Hochhaus

Düsseldorf · Eine Jury hat zwei Sieger für das geplante neue Hochhaus an der Witzelstraße nahe der Uni-Klinik gekürt. Die Entwürfe werden jetzt überarbeitet.

Das Düsseldorfer Büro SOP schlägt diese elegante Lösung mit abgerundeter Spitze vor.  

Das Düsseldorfer Büro SOP schlägt diese elegante Lösung mit abgerundeter Spitze vor.  

Foto: Sop GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Der eine mit abgerundeter Spitze, aufstrebend und elegant, der andere prägnant mit klarer Kante, aber gleichwohl transparent: Eine Jury hat zwei erste Preise für das geplante neue Hochhaus an der Ecke Witzel-/Mecumstraße gekürt. Beide Entwürfe werden jetzt überarbeitet, dann entscheiden die Stadt und der Eigentümer Cube Real Estate, welcher Plan umgesetzt wird.

Düsseldorf: Die höchsten Hochhäuser der Stadt
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Düsseldorfs höchste Hochhäuser

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Foto: Endermann, Andreas (end)

Die Stadtplaner Kostenpflichtiger Inhalt favorisieren an den Stadteingängen architektonische Ausrufezeichen. Gefragt sind qualitätvolle Bauten, die für den modernen Anspruch der Stadt stehen. Im vorliegenden Fall handelt es sich um eine Stelle, deren heutige Bebauung ihrer Lage nicht gerecht wird. Wer von der A46 kommt und die Uni-Klinik passiert hat, fährt genau auf das knapp 2200 Quadratmeter große, dreieckige Grundstück zu, wo die beiden Straßen zusammenlaufen. Dort steht heute ein vernachlässigtes Hochhaus.

 Die Kölner Planer von JSWD haben diesen markanten Entwurf vorgelegt.

Die Kölner Planer von JSWD haben diesen markanten Entwurf vorgelegt.

Foto: JSWD Architekten

Ein Teilerhalt ist geprüft worden, aber der schlechte Zustand der Gebäudetechnik und lichte Raumhöhen unter 2,60 Meter sprachen für den Abriss. Wegen des Verkehrs wurde auch eine Wohnnutzung ausgeschlossen. Der „Bilkwinkel“ soll nun bis zu 45 Meter hoch sein können. Photovoltaik und Begrünung sind Pflichtprogramm, der Gebäudebetrieb soll klimaneutral ablaufen.

Die Siegerentwürfe haben beide ihren Reiz. Das Düsseldorfer Büro SOP hat die terrassierte Form mit runder Spitze gewählt, die an das berühmte Flat Iron Building in New York erinnert. Die Kölner JSWD Architekten stellen Geschosse wie offene Kuben übereinander, die Autofahrer werden auf allen Ebenen mit dem Blick auf Bäume empfangen.

In den Obergeschossen sind Büros und Dienstleistungen vorgesehen, im Erdgeschoss öffentliche Nutzungen. Die Entwürfe der insgesamt zehn Teams sind vom 16. bis 27. Oktober in der vierten Etage des Technischen Rathaus, Brinckmannstraße 5, zu sehen.

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