Feuerwehr rettete zehn Schwimmer Zwei Personen starben beim Baden im Rhein in Düsseldorf
Düsseldorf · Mehr als 30 Badeunfälle zählte die Feuerwehr in diesem Sommer. Zwei Menschen konnten nicht mehr gerettet werden, auch ein Schaf ertrank.
Die Feuerwehr hat in diesem Sommer zehn Menschen, die im Rhein schwimmen wollten, das Leben gerettet. Immer wieder wagen sich Leute in den Fluss, um ein Bad zu nehmen, treiben dann aber wegen der starken Strömung ab. Mehr als 30 Mal rückte die Feuerwehr aus, um Personen oder Tiere zu suchen, die im Rhein gesichtet wurden. Zehn Personen konnten die Einsatzkräfte schließlich aus dem Wasser retten, sie wurden anschließend in Krankenhäusern behandelt. Ein Schwimmer musste noch am Rheinufer wiederbelebt werden.
Andere schafften es, sich noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte selbst in Sicherheit zu bringen, oder sie wurden von Helfern ans Ufer gebracht, teilt die Feuerwehr mit. Zwei Menschen konnten nur noch tot aus dem Rhein geborgen werden. Einer von ihnen war ein 22-Jähriger aus Wuppertal. Mit zwei Freunden hatte er im Juni an einer Buhne in Himmelgeist gebadet, als ein Sog alle drei erfasste und mitriss. Einer der Männer konnte sich selbst an Land retten, ein anderer wurde von einem Zeugen mit einem Schlauchboot aus dem Wasser gerettet. Der 22-Jährige jedoch verschwand im Fluss. Die Wasserschutzpolizei hat ihn Tage später in Duisburg aus dem Rhein geborgen.
Auch Tiere geraten in die gefährliche Strömung. Einen abgetriebenen Hund konnten die Feuerwehrleute in diesem Sommer wieder an Land bringen. Ein Schaf, das vergangene Woche ins Wasser geraten war, konnten die Einsatzkräfte nicht mehr retten. Es kommt auch immer wieder zu Falschmeldungen: Bei acht Einsätzen wurde nach umfangreicher Suche der Einsatz ohne eine Feststellung abgebrochen.
Die Suche der Feuerwehr folgt einem festen Muster: Einsatzkräfte suchen die links- und rechtsrheinischen Ufer über mehrere Kilometer ab, auf den Rheinbrücken werden Beobachtungsposten besetzt und mehrere Rettungsboote sowie das Feuerlöschboot suchen auf dem Wasser. Zugleich suchen Rettungs- oder Polizeihubschrauber aus der Luft den Rheinstrom ab.
Die Feuerwehr warnt ausdrücklich vor dem Schwimmen im Rhein. Auch für geübte Schwimmer könne die Strömung schnell fatale Folgen haben und zu einer lebensbedrohlichen Situation werden.