Uni-Klinik-Beschäftigte in Düsseldorf Tausende demonstrieren für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Personal

Düsseldorf · Beschäftigte der sechs Universitätskliniken in Nordrhein-Westfalen sind unter dem Motto „Wir für euch - ihr für uns“ in Düsseldorf auf die Straße gegangen. An der Protestveranstaltung haben am Samstag etwa 2500 Menschen teilgenommen.

Demonstrierende in Düsseldorf tragen ein Schild mit der Aufschrift «Notaufnahme in Not! UKE ZNA Nord».

Demonstrierende in Düsseldorf tragen ein Schild mit der Aufschrift «Notaufnahme in Not! UKE ZNA Nord».

Foto: dpa/Thomas Banneyer

Das sagte eine Verdi-Sprecherin. Die Arbeitnehmervertretung hatte gemeinsam mit der Volksinitiative „Gesunde Krankenhäuser in NRW - Für Alle“ zu einem Aktionstag aufgerufen, um für eine bessere Gesundheitspolitik zu demonstrieren.

Unter den Teilnehmenden waren auch Vertreter anderer Klinken und Sozialeinrichtungen. Deren Teilnahme sei Ausdruck der Solidarität, sagte die Verdi-Sprecherin. Die Probleme der sechs Uni-Kliniken seien nur „die Spitze des Eisberges“ - das ganze Gesundheitswesen leide unter schlechten Arbeitsbedingungen und personellem Aderlass. Der Demonstrationszug ging quer durch die Stadt und endete vor der Wiese vor dem NRW-Landtag, wo es eine Abschlusskundgebung gab.

In der laufenden Woche hatte es bereits Streikmaßnahmen an den Uni-Kliniken in Aachen, Bonn, Köln, Düsseldorf, Münster und Essen gegeben. Mehrere Hundert Beschäftigte legten täglich an den verschiedenen Häusern die Arbeit nieder.

Verdi will für die Beschäftigten erreichen, dass sich die Arbeitsbedingungen in den Kliniken mit einem „Tarifvertrag Entlastung“ verbessern. Dieser soll eine verbindliche Personalbemessung für verschiedene Bereiche, Stationen und Berufsgruppen festlegen. Auch die Auszubildenden sollen über einen Tarifvertrag bessere Ausbildungsbedingungen erhalten.

(felt/dpa)
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