Weihnachten in Düsseldorf Zahl der Einbrüche an den Festtagen verdoppelt

Düsseldorf · Die Beamten wurden zu Einbrüchen, Verkehrsunfällen und zu einer Schlägerei in Benrath gerufen. Die Polizei wurde öfter alarmiert als voriges Jahr, aber es blieben größere Einsätze aus.

 Die Polizei Düsseldorf war am Weihnachtswochenede unter anderem in Benrath wegen einer Prügelei unter Besuchern eines Konzerts.

Die Polizei Düsseldorf war am Weihnachtswochenede unter anderem in Benrath wegen einer Prügelei unter Besuchern eines Konzerts.

Foto: dpa/Fabian Strauch

Der größte Einsatz der Düsseldorfer Polizei spielte sich an den Festtagen im Süden der Stadt ab. In der Nacht zum 1. Weihnachtstag wurden die Beamtinnen und Beamten kurz nach Mitternacht zu einer Schlägerei unter mehreren Personen vor der Eventhalle an der Bayreuther Straße in Benrath gerufen. Vor Ort stellten die Polizisten mehr als 50 Personen fest, die ein bereits beendetes Konzert besucht hatten und dann die Halle nicht verlassen wollten.

Aufgrund der aggressiven Stimmung waren mehrere Streifenwagen und Beamtinnen und Beamte der Einsatzhundertschaft erforderlich, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Durch konsequentes Einschreiten hatten nach etwa einer Stunde alle Personen die Eventhalle verlassen. Die Polizisten fertigten eine Strafanzeige.

In der eingerichteten Waffenverbotszone in der Altstadt und am Rheinufer hat die Polizei an Heiligabend nur vereinzelte Verstöße registriert. „Es war eher ein normaler Abend“, sagte eine Polizeisprecherin. Nach drei Gewalttaten in sechs Wochen gilt in der Altstadt von Freitagabend bis Sonntagmorgen sowie vor Feiertagen und an Karneval ein Verbot für das Mitführen von Elektroschocker, Messern mit einer Klingenlänge von mehr als vier Zentimetern, Reizgas und Pfefferspray.

Auch sonst in diesem Jahr waren die Beamtinnen und Beamten der Düsseldorfer Polizei an den Feiertagen im Einsatz. Im Vergleich zum vergangenen Jahr stieg die Zahl der Einsätze zwar an, aber zu beachten ist, dass in 2020 in Düsseldorf strenger Lockdown herrschte. Eine Sprecherin der Polizei bewertet die Lage an diesem Weihnachtswochenende daher aktuell als „ohne besondere Vorkommnisse“.

Die Polizeibeamtinnen und -beamten bewältigten 515 Einsätze (2020: 448) an den Feiertagen im Stadtgebiet Düsseldorf. 88 Mal (2020: 104) schritten sie am Heiligen Abend ein. Die Zahl der Einsätze am 1. Weihnachtstag war mit 332 höher als im vergangenen Jahr (278). Bis zum Morgen am 25. Dezember um 8 Uhr registrierte die Einsatzleitstelle der Polizei dann noch einmal 95 Einsätze (66). Zum Vergleich: Die Leitstelle bearbeitet an einem „normalen Arbeitstag" etwa 700 Einsätze.

 In 32 Fällen (28) mussten die Polizisten bei Streitigkeiten eingreifen. Insgesamt wurden die Beamten zu drei Schlägereien gerufen (0) und nahmen 14 Anzeigen wegen Körperverletzungsdelikten auf (3). 16 Mal (9) lautete das Einsatzstichwort „Randalierer". Sieben Männer (9) mussten in Gewahrsam genommen werden. Die Beamtinnen und Beamten der Kriminalwache wurden bislang zu 19 (10) Einbrüchen gerufen.

Auf den Düsseldorfer Straßen kam es, genau wie im vergangenen Jahr, zu zwei Unfällen, bei denen Menschen verletzt wurden. Bis Sonntag nahmen die Polizisten insgesamt 57 (2020: 23) Verkehrsunfälle auf. Auf den Autobahnen rund um Düsseldorf rückten die Beamtinnen und Beamten zu 213 (2020: 127) Einsätzen aus. Sie mussten 57 (2020: 19) Unfälle aufnehmen, bei denen zwei Menschen (2020: 2) verletzt wurden.

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