Klimawandel in Düsseldorf Was jeder einzelne für den Klimaschutz tun kann

Düsseldorf · Der Schlüssel zum Klimaschutz ist also: den Energieverbrauch senken. Der größte Teil des Verbrauchs fällt in Industrie und Verkehr an. Aber auch Privathaushalte haben ihren Anteil.

Regionale Produkte – wie hier auf dem Carlsplatz – zu kaufen, hilft dem Klima, denn die Anfahrtswege sind meist kürzer.

Regionale Produkte – wie hier auf dem Carlsplatz – zu kaufen, hilft dem Klima, denn die Anfahrtswege sind meist kürzer.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Den Klimawandel aufhalten – das funktioniert nur, wenn weniger klimaschädliche Gase ausgestoßen werden. Solche Gase entstehen, wenn Energie aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird. Dabei wird CO2 ausgestoßen. Der Schlüssel zum Klimaschutz ist also: den Energieverbrauch senken. Der größte Teil des Verbrauchs fällt in Industrie und Verkehr an. Aber auch Privathaushalte haben ihren Anteil. Das heißt: Jeder Bürger Düsseldorfs kann etwas dazu beitragen, dass die Stadt früher klimaneutral wird. Der Vorteil: In der Regel spart man gleichzeitig auch Geld.

Verkehr Autofahren ist schlecht fürs Klima, solange das Auto mit Benzin oder Diesel betrieben wird. Je mehr Wege man zu Fuß, mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegt, desto besser. Entscheidend bei Elektroautos, E-Scootern oder der elektrisch betriebenen Straßenbahn ist allerdings auch, aus welchen Quellen der Strom bezogen wird – es sollten erneuerbare Energien sein. Aber auch eine Fahrgemeinschaft zu bilden, spart bereits eine Menge Energie.

Einkauf Regionale Produkte haben kürzere Wege hinter sich und deshalb eine bessere Energiebilanz. Viel Energie steckt in Verpackungen – erstens bei der Produktion, zweitens bei der Müllentsorgung. Daher möglichst unverpackte oder Artikel in Großpackungen kaufen. Recycling- oder Secondhand-Produkte haben meistens eine bessere Energiebilanz als neu hergestellte. Auch Bio hilft: Anders als konventionelle Landwirtschaft werden die Lebensmittel im Bio-Bereich laut Naturschutzbund Nabu mit deutlich weniger fossiler Energie hergestellt.

Konsum Jeder Produktionsprozess kostet Energie. Je weniger wir konsumieren, desto besser ist es deshalb fürs Klima. Das muss aber nicht den Totalverzicht bedeuten: Wer etwas fürs Klima tun will, kann auch möglichst langlebige Güter kaufen – auch wenn die vielleicht etwas teurer sind. Einen großen Effekt hat es, möglichst oft auf Fleisch zu verzichten. Denn die Fleischproduktion kostet ebenfalls viel Energie. Auch hilfreich ist der Verzicht auf Tiefkühlware – wo es möglich ist.

Energieverbrauch Auf Ökostrom (und -gas) umzustellen, bedeutet zwar etwas Papierkram, ist aber nicht kompliziert. Entscheidend ist, den Energieverbrauch zu senken. Dazu sollte man Geräte mit möglichst hoher Einstufung auf dem EU-Label (A+++) kaufen. Um den Stromverbrauch zu senken, Standby-Geräte abschalten und Haushaltsgeräte gut ausnutzen – Spülmaschinen beispielsweise nur voll laufen lassen. Haushalte mit Durchlauferhitzer sollten beim Warmwasser sparen. Dazu gibt es beispielsweise spezielle Duschköpfe.

Dialog Kostet nichts, bringt viel: das Thema Energiesparen zur Sprache bringen, Tipps mit Nachbarn, Freunden, dem Verein teilen. Besonders Kinder haben oft Spaß dran.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort