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Corona-Krise Was in Düsseldorf geschlossen ist und wie es an Schulen und Kitas am Montag weitergeht

Düsseldorf · Die Auswirkungen des Coronavirus werden im Düsseldorfer Alltag immer mehr spürbar. Eine Übersicht zu den Einschränkungen und den Notfallplänen an Schulen und Kitas.

 Eine Frau mit gefüllten Einkaufstaschen geht am Düsseldorfer Museum Kunstsammlung K 20 vorbei (Symbolbild).

Eine Frau mit gefüllten Einkaufstaschen geht am Düsseldorfer Museum Kunstsammlung K 20 vorbei (Symbolbild).

Foto: dpa/Martin Gerten

Das öffentliche Leben in Düsseldorf ist wegen der Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus stark eingeschränkt. Unsere Übersicht wird aktualisiert, falls weitere Schritte erfolgen. Stand: Sonntag, 20 Uhr.

Kinderbetreuung Ab Montag, 16. März, sind alle städtischen Schulen und Kitas sowie auch die Einrichtungen von freien und privaten Trägern geschlossen. Die Verantwortung für die Betreuung der Kinder liegt bei den Eltern. Während des Betreuungsverbotes sind für jüngere Kinder Notgruppen eingerichtet: Alle 367 Kita-Standorte haben ein eingeschränktes Betreuungsangebot eingerichtet. Dieses richtet sich an Eltern, deren Beruf „der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, der medizinischen oder pflegerischen Versorgung oder der Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens dient“ und die keine andere Betreuungsmöglichkeit haben, wie es in einer Mitteilung der Stadt heißt. Dazu zählen insbesondere Mitarbeiter von Feuerwehr, Rettungsdiensten, Katastrophenschutz, Krankenhauspersonal, Ärzte und medizinisches Fachpersonal, Apotheken, des Lebensmittelhandels, von Pflegediensten, der stationären Kinder- und Jugendhilfe, der Polizei und Ordnungsdienste, von Verkehrsbetrieben, der Energieversorgung, Abfallentsorgung, Stadtentwässerung, aber auch Mitarbeiter der städtischen Verwaltung in unverzichtbaren Bereichen. Für Kinder dieser Eltern wird es ab Montag eine Notbetreuung von 7.30 bis 17 Uhr geben.

In der kommenden Woche (bis 20. März) reicht es, wenn die Eltern ihren Anspruch auf die Notbetreuung mündlich glaubhaft machen, danach ist eine schriftliche Bescheinigung des Arbeitgebers nötig. Eltern, die nicht zu den genannten Berufsgruppen gehören, müssen sich anderweitig um die Betreuung ihrer Kinder kümmern. Die Stadt weist darauf hin, dass die Großeltern keine geeignete Alternative zur Kita sind, da alte Menschen zu den besonders gefährdeten Risikogruppen gehören.

Diagnostik Höchste Priorität hat der Weiterbetrieb der "kritischen Infrastruktur", also etwa Krankenhäuser und Feuerwehr, aber auch Müllentsorgung oder Tankstellen, sagte OB Thomas Geisel am Sonntagabend nach einem krisentreffen. Das städtische Corona-Diagnosezentrum testet ab sofort nur noch Mitarbeiter dieser Gruppe im Verdachtsfall.

Schulen Wie die Kindertagesstätten, so bleiben auch die Düsseldorfer Schulen bis zum 19. April geschlossen. Die Schüler sollen aber mit Arbeitsmaterial ausgestattet werden. Sie müssen sich auch auf die Prüfungen vorbereiten, das Abitur wurde bisher nicht verschoben.

Ausgehen Nach einem Krisentreffen am Sonntagabend hat OB Thomas Geisel mitgeteilt, dass alle Veranstaltungen verboten werden, Gastronomie nur noch unter strengen Auflagen erlaubt ist.

Bus und Bahn Bislang verzichtet die Rheinbahn auf spezielle Sicherheitsvorkehrungen. Allerdings wird die Rheinbahn in den nächsten Tagen auf den Samstagsfahrplan umstellen. Die Situation werde ständig geprüft, das Verkehrsunternehmen steht mit der Stadt im Austausch über eventuelle weitere Maßnahmen. Die Rheinbahn bittet ihre Fahrgäste, auf Handhygiene und Niesettikette zu achten.

Kultur Am Freitag wurde die Schließung sämtlicher städtischen Kultureinrichtungen beschlossen – Oper, Schauspielhaus und Tonhalle bleiben damit zu. Auch immer mehr kleine und private Bühnen schließen, haben jedoch Angst um ihre Existenz, wenn der Spielbetrieb lange pausiert. Das Marionettentheater und die Komödie haben daher angekündigt, so lange wie möglich den Betrieb weiterlaufen zu lassen. Verboten sind bislang Veranstaltungen erst ab 1000 Teilnehmern, wenn kleinere Events abgesagt werden, haftet der Veranstalter.

Einrichtungen Um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern, hat die Stadt sämtliche öffentlichen Einrichtungen wie Bibliotheken, Bürgerhäuser und verzichtbare Ämter geschlossen. Auch die Zentren plus haben ihr Angebot eingestellt, in Pflege- und Altenheimen wurde ein Besuchsverbot verhängt. Auch die katholischen Kirchen verzichten vorerst darauf, Gottesdienste abzuhalten.

Bäder Ab Montag, 16. März schließen sämtliche Düsseldorfer Schwimmbäder.

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