Nahverkehr in Düsseldorf Warum der Rheinbahn-Streik auch am Mittwoch weitergeht

Düsseldorf · Die Gewerkschaft Verdi beendet ihren Ausstand in der Nacht, doch eine weitere Gewerkschaft ruft auch für den Mittwoch zum Arbeitskampf auf. Voraussichtlich fahren aber mehr Busse und Bahnen als noch am Dienstag. Wer davon profitiert.

Warnstreik in Düsseldorf
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Foto: Bretz, Andreas (abr)

Einen Tag nach dem flächendeckenden Warnstreik bei der Rheinbahn müssen die Kunden auch an diesem Mittwoch mit Einschränkungen rechnen. Betroffen ist erneut das gesamte Netz des Düsseldorfer Verkehrsunternehmens inklusive der Verbindungen in den Nachbarstädten. Es fahren einige Busse und Bahnen, jedoch nicht nach Fahrplan.

Der Grund dafür, dass der Ausstand in diesem Bereich einen Tag länger dauert als ursprünglich gedacht, ist ein zusätzlicher Streikaufruf der Nahverkehrsgewerkschaft (NahVG), die einen nennenswerten Teil der Rheinbahner vertritt. Nach Angaben des Ortsvorsitzenden Heiko Goebel sind es rund 50 Prozent.

Fotos: So lief der Streik in NRW am 28. Februar 2023​
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So lief der Streik in NRW am 28. Februar 2023

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Foto: dpa/Thomas Banneyer

Bisher hatte diese Gewerkschaft die Streik-Aufrufe der allgemein bekannteren Gewerkschaft Verdi mitgetragen. Im vorliegenden Fall geht der Aufruf jedoch einen Tag über den von Verdi ausgerufenen Warnstreik hinaus. Da sich deren Mitglieder voraussichtlich nicht beteiligen werden, geht man bei der Rheinbahn davon aus, dass weniger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Arbeit niederlegen als noch am Dienstag. „Vor diesem Hintergrund sehen unsere Planungen zusätzlich zum heute angebotenen Fahrplan weitere Leistungen vor“, sagte ein Rheinbahn-Sprecher am Dienstag. Gewerkschaftssprecher Goebel bezweifelte aber, dass dem Unternehmen das gelingen wird: „Wir werden natürlich die Höfe zu lassen und glauben eher nicht, dass sich viel bewegen wird.“

Ein wesentlicher Fokus liegt für die Rheinbahn auf der Sicherstellung des Verkehrs zum Messegelände durch die Stadtbahnlinie U78. Wegen der Messe Euroshop sind aktuell viele internationale Gäste in der Stadt, für die der Nahverkehr sichergestellt werden soll.

Nach den Plänen der Rheinbahn fahren auf der Linie U76 einige Bahnen zwischen den Haltestellen „Handelszentrum“ und „Meerbusch, Haus Meer“. Auf der Linie U78 fahren die meisten Bahnen – für eine genauere Planung sollen Fahrgäste die Fahrplanauskunft der Rheinbahn im Netz nutzen. Die Linie U79 fährt nur auf Duisburger Gebiet und endet an der Haltestelle „Duisburg, Kesselsberg“.

Der Streik bei der Rheinbahn soll auch am Mittwoch weitergehen

Der Streik bei der Rheinbahn soll auch am Mittwoch weitergehen

Foto: dpa/Oliver Berg

Im Einsatz sind überdies voraussichtlich auch mehr Buslinien als noch am Dienstag – im gewohnten Takt, aber nicht nach Fahrplan: M3, O5, O6,  O14,  O19 (TaxiBus mit Anmeldung), SB51, 721, 722, 730, 736,  741, 746, 751, 770, 771, 778/779, 782, 785,  831, 834, 896.

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