Gericht in Düsseldorf Vikings-Sponsor verliert gegen Stadt

Düsseldorf · Thomas Koblenzer wollte Schadenersatz, weil die Sportstadt Düsseldorf trotz Zusagen und Verträgen vom Handball-Projekt abgesprungen war. Statt in die Erste Bundesliga aufzusteigen, ging die Handball-Betriebs GmbH insolvent.

 Thomas Koblenzer forderte 760.000 Euro von der Stadt.

Thomas Koblenzer forderte 760.000 Euro von der Stadt.

Foto: Woitschützke, Andreas (woi)

Vorerst gescheitert ist Rechtsanwalt Thomas Koblenzer (52) als Ex-Hauptsponsors der Handball-Mannschaft „Rhein Vikings“ mit seiner Klage gegen die Sportstadt Düsseldorf. Beim Landgericht wollte Koblenzer Schadensersatz von rund 760.000 Euro, weil die Stadt trotz Zusagen und Verträgen Ende 2018 aus dem Handball-Projekt ausgestiegen war. Gemeinsames Ziel war, die „Rhein Vikings“ als Profi-Team in der Ersten Bundesliga zu etablieren. Nachdem die Stadt und ihre Tochterfirmen abgesprungen waren, wurde die Handball-Betriebs GmbH insolvent. Koblenzer ließ nun vortragen, er habe 1,2 Millionen Euro in das Projekt stecken wollen, die Stadt habe zugesichert, 200.000 Euro plus Sponsorenförderung einzubringen. Durch den Wegfall des Partners sei das alles gescheitert, so der Kläger. Nur musste sich dessen Anwalt gestern vom Landgericht sagen lassen, dass die Höhe der Schadensersatzforderung nicht schlüssig belegt sei, wie auch weitere Punkte in der Klageschrift. Der Kläger-Anwalt erklärte, er wolle formell in der Verhandlung nicht auftreten. Wie in solchen Fällen üblich, wenn eine der beiden Seiten nicht zum Prozess erscheint, erging ein Versäumnisurteil zu Gunsten der Gegenseite, also der Stadttöchter.

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