Polizeieinsatz in Düsseldorf Autoposer umfahren Kö-Sperren als „Geisterfahrer“

Düsseldorf · Bis in die frühen Morgenstunden hinein mussten die Ordnungskräfte in Düsseldorf zahllose Einsätze in der Altstadt und rund um die Königsallee bewältigen. Wie Oberbürgermeister und Polizei die Lage bewerten.

 Mit diesen Pfosten wird die Königsallee abgesperrt.

Mit diesen Pfosten wird die Königsallee abgesperrt.

Foto: dpa/Wolfgang Harste

Am Abend und in der Nacht vor dem Feiertag hatten die Einsatzkräfte von Polizei und städtischem Ordnungsdienst (OSD) in der Innenstadt erneut alle Hände voll zu tun. Von einer „zum Teil überfüllten Altstadt“ sowie einer „angespannten Lage und erheblicher Aggressivität“ sprach Oberbürgermeister Stephan Keller am Freitag. Dank einer großen Präsenz sowohl von Polizei als auch OSD habe man die Lage aber „im Wesentlichen im Griff“ gehabt. Keller dankte den Einsatzkräften zudem ausdrücklich für ihre „harte, aber gute Arbeit“. Er lobte zudem die Zusammenarbeit mit der Polizei.

Diese spricht derweil von einer Einsatzlage, die mit der Zeit von vor der Pandemie vergleichbar sei. Bis in die frühen Morgenstunden sei auch die Einsatzhundertschaft gefordert gewesen. Von mehreren Körperverletzungen und zwei größeren Schlägereien in der Altstadt berichtet eine Sprecherin.

Vor allem am späten Abend ist es dann laut Stadt „regelmäßig zu Unterschreitungen des Mindestabstandes“ gekommen. Zahllose Besucher seien auf Alkoholkonsum- und Verweilverbot hingewiesen, 69 Verstöße gegen die Maskenpflicht geahndet worden.

Daneben verfolgte die Polizei erneut die Autoposerszene. „Wir wollen es ihr in Düsseldorf möglichst ungemütlich machen“, sagte der Oberbürgermeister. Zum ersten Mal wurde die Kö zum Teil mit Steckpfosten abgesperrt. Das führte einem Stadtsprecher zufolge allerdings dazu, dass einige Autofahrer entgegen der erlaubten Richtung auf die Kö einfuhren. Nun prüfe man, ob man weitere Sperren nachrüsten werde. Laut Keller sei zudem bereits eine Verlagerung auf die Heine-Allee oder den Medienhafen feststellbar. Die Polizei ahndete Verstöße wie etwa das ziellose Hin- und Herfahren mit 66 Verwarngeldern. Zwei Autos wurden beschlagnahmt, 16 Ordnungswidrigkeiten angezeigt.

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