Handel in Düsseldorf Verkaufsoffener Sonntag: Auf der Kö waren mehr Geschäfte geöffnet

Düsseldorf. · Die Interessengemeinschaft Königsallee ist mit dem Verlauf des Verkaufsoffenen Sonntags zufrieden. Die Schadowstraße war aber deutlich besser besucht.

 Bevor nachmittags Regen einsetzte, waren die Sitzgelegenheiten an der Schadowstraße gut besucht.

Bevor nachmittags Regen einsetzte, waren die Sitzgelegenheiten an der Schadowstraße gut besucht.

Foto: Anne Orthen (orth)

DÜSSELDORF Die Messe Interpack hat in den vergangenen Tagen mehr als 150.000 Besucher aus aller Welt in die Landeshauptstadt gelockt. Mit dem verkaufsoffenen Sonntag in der Innenstadt wollten Händler und Stadt den Gästen ein besonderes Angebot machen.

Bereits im Vorfeld hatten die Geschäftsinhaber und Handelsketten versprochen, deutlich mehr Geschäfte zu öffnen als etwa zur Messe Boot, wo viele Besucher vor verschlossenen Türen standen. Auf der Königsallee hat das am Sonntag zum Teil geklappt. „Ich war sehr zufrieden mit dem Angebot“, sagt Peter Wienen. Gemeinsam mit Breuninger-Chef Andreas Rebbelmund hatte der Vorsitzende der Interessengemeinschaft Kö einen Rundgang über die Prachtmeile gemacht, um persönlich nachzusehen, wer auf und wer zu hatte.

„Auf dem Abschnitt der Kö zwischen Graf-Adolf- und der Steinstraße waren sehr viele Geschäfte und auch die Galerien geöffnet – das hat mir gut gefallen“, sagt Wienen. Deutlich schwächer war allerdings die Resonanz, je näher die Besucher in Richtung Blumenstraße liefen. Geschlossen hatten nicht nur das Porzellan- und Küchen-Accessoire-Fachgeschäft Franzen, sondern auch Bucherer, Fendi, Moncler und Bulgari. Shoppen konnte man dagegen bei Louis Vuitton und Gucci. Noch beim vergangenen verkaufsoffenen Sonntag hatte Gucci geschlossen.

Deutlich voller als auf der Königsallee war es allerdings auf der Schadowstraße, wo diesmal auch Foto Koch die Türen öffnete. Bis auf Tally Weijl hatte kaum ein Geschäft geschlossen, die Besucher nutzten unter anderem die Angebote von H&M, Primark und TK-Maxx.

Für Peter Wienen ist der verkaufsoffene Sonntag ein Erfolg. „Wir sind froh, dass der Handel nach der langen Zeit der Pandemie wieder in Gang kommt“. Allerdings müsse man überlegen, ob ein verkaufsoffener Sonntag zur Bootsmesse überhaupt noch Sinn mache. Seiner Ansicht nach wären Sonntags-Öffnungen im Herbst sinnvoller.

Es hänge aber auch immer davon ab, ob die Gewerkschaften mitmachen und nicht im letzten Moment mit einer einstweiligen Verfügung die Öffnung stoppen. In der Vergangenheit habe man da aus Sicht der Händler „Glück gehabt“.

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