Verfolgungsjagd quer durch Düsseldorf Flüchtiger Raser stellt sich der Polizei

Düsseldorf · Auf seiner Flucht durch Oberbilk rammte der 18-Jährige zahlreiche Autos. Knapp eine Woche später hat sich der Verdächtige nun der Polizei gestellt. Um seine Flucht zu stoppen, hatten die Beamten auf die Reifen seines Autos geschossen.

 Bei seiner Flucht verursachte der Mann  mehrere Verkehrsunfälle, bis er sein Fahrzeug zurückließ und zu Fuß entkam.

Bei seiner Flucht verursachte der Mann mehrere Verkehrsunfälle, bis er sein Fahrzeug zurückließ und zu Fuß entkam.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Eine Woche nach einem großen Fahndungseinsatz in der Düsseldorfer Innenstadt hat sich ein Tatverdächtiger bei der Polizei in Aachen gestellt. Es handelt sich um einen 18-Jährigen aus Krefeld.

Dem Mann wird vorgeworfen, am vergangenen Donnerstagabend am Josefplatz in Oberbilk versucht zu haben, nach einem Streit eine Frau in sein Auto zu ziehen. Bei seiner Flucht verursachte der 18-jährige Krefelder mehrere Verkehrsunfälle, bis er seinen Volvo zurückließ und zu Fuß entkam. Bei der Fahndung waren zahlreiche Streifenwagen, ein Hubschrauber und ein Personenspürhund im Einsatz. Als der Mann sich festgefahren hatte und sich Polizisten zu Fuß dem Auto näherten, rammte er den Streifenwagen beiseite und setzte seine Flucht fort. Dabei kam es zur Schussabgabe eines Beamten auf den Reifen des Volvos. Bei der Schussabgabe ist niemand verletzt worden.

Im Zuge der Ermittlungen des Kriminalkommissariats 13 der Düsseldorfer Polizei im Umfeld des Ereignisortes in Oberbilk verdichteten sich die Hinweise auf den 18-Jährigen. Der Tatverdacht konnte erhärtet werden, so dass sich die Ermittlungen gezielt gegen ihn richteten. Darüber war sich der 18-Jährige offensichtlich im Klaren und stellte sich der Polizei. Da er über einen festen Wohnsitz verfügt und bislang nicht einschlägig in Erscheinung getreten ist, befindet er sich derzeit auf freiem Fuß, wie ein Sprecher der Polizei berichtet. Der ursprüngliche Einsatzanlass sei „im familiären bzw. privaten Bereich des Mannes zu suchen“, so die Polizei.

Die Ermittlungen zu den zahlreichen Straftaten (Verkehrsstraftaten, Körperverletzung im Straßenverkehr, Urkundenfälschung etc.) dauern an.

(wie)
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