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Hilfe aus Düsseldorf Vereine sammeln Spenden für die Ukraine

Düsseldorf · Der Verein Kintop und die Organisation Deutsche Perspektiven bringen Spenden an die ukrainische Grenze. Für den Transport am Montag wird ein Fahrzeug gesucht. Am Samstag kamen 4000 Menschen zu einer Friedensdemo auf den Schadowplatz.

 Samy Charchira (v.l.), Elina Chernova und Michael Vilents von Kintop organisieren den Transport. 

Samy Charchira (v.l.), Elina Chernova und Michael Vilents von Kintop organisieren den Transport. 

Foto: Kintop

In Düsseldorf wollen viele Bürger die Menschen in der Ukraine im Krieg mit Russland unterstützen. Zwei Organisationen planen deshalb seit einigen Tagen Hilfskonvois mit Sachspenden. Der deutsch-ukrainische Verein Deutsche Perspektiven benötigt für Montag noch ein Fahrzeug, das erste Spenden an die polnisch-ukrainische Grenze bringt.

„Dort werden die Sachen entgegengenommen und in die Ukraine gebracht“, berichtet Olga Dudko vom Oberbilker Verein. Bei der ersten Lieferung gehen Unterwäsche, Lebensmittel, Hygieneartikel, Decken, Kissen und Schlafsäcke in das Kriegsgebiet. Für weitere Fahrten am Freitag dieser Woche stehen ein Wohnmobil, ein Bus und drei private Lkw bereit, um Spenden nach Polen zu bringen. Weitere Sachspenden sind willkommen (Luisenstraße 129, 5. Etage, Telefon: 015756461943).

Gleichzeitig organisiert der Garather Verein Kintop Hilfslieferungen mit Bussen an die ukrainische Grenze. Elina Chernova berichtet, dass der Verein Spenden von Apotheken erhalten hat. Vor allem benötigt werden derzeit Hygieneartikel wie Windeln und Feuchttücher, trockene Kindernahrung, Decken, Einweggeschirr, haltbare Lebensmittel wie löslicher Kaffee und Konserven, Handschuhe und Erste-Hilfe-Artikel wie Verband, Pflaster, aber auch Aspirin und Paracetamol. Die ersten Transporte seien bereits unterwegs. Am Montag fahren weitere an die ukrainische Grenze. Am Dienstag, 1. März, 18 bis 19 Uhr, nimmt Kintop in Garath, Wilhelm-Kreis-Straße 2, weitere Spenden entgegen (Whatsapp-Nachrichten an 01791229750).

Um der überwältigenden Hilfsbereitschaft der Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger Rechnung zu tragen, hat das Amt für Migration und Integration eine zentrale Anlaufstelle eingerichtet und die im Jahr 2015 bewährten Strukturen zur Hilfe für ankommende Flüchtlinge genutzt. Neben den haupt- und ehrenamtlichen Vereinen und Verbänden erhält auch die Landeshauptstadt zunehmend Spenden- und Unterstützungsangebote aus der Bevölkerung. Daher wird als zentraler Ansprechpartner für die Koordination von Sachspenden, Unterbringungs- und Unterstützungsangeboten sowie Bedarfen der ukrainischen Menschen Sven Weiss, Stabstelle der Amtsleiterin des Amts für Migration und Integration, benannt. Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Ehrenamtliche und Interessierte können sich für Angebote und Bedarfe an ukraine-hilfe@duesseldorf.de wenden.

Am Samstag hatten sich zur Friedenskundgebung auf dem Schadowplatz nach Angaben der Polizei knapp 4000 Menschen versammelt. Als Redner teilgenommen hatte auch Joachim Stamp, stellvertretender NRW-Ministerpräsident. Er verurteilte den Angriff Russlands auf die Ukraine mit scharfen Worten. „Wir erleben eine der schlimmsten Wochen der vergangenen Jahrzehnte“, sagte er. „Der Überfall Putins auf die Ukraine ist ein barbarisches Verbrechen.“ Und weiter: „Wir werden Sie bestmöglich unterstützen, wenn Sie Menschen aus Familie und Freundeskreis unterbringen müssen.“ NRW sei vorbereitet, Menschen aufzunehmen.

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