Urteil in Düsseldorf Vater soll Kind getötet haben - Freispruch für Angeklagten

Düsseldorf · Ein 34-jähriger Vater ist in Düsseldorf freigesprochen worden. Er war beschuldigt worden, seinen Sohn getötet zu haben. Dafür aber fehlten offenbar Beweise.

 Der Vater auf der Anklagebank des Landgerichts. (Archiv)

Der Vater auf der Anklagebank des Landgerichts. (Archiv)

Foto: Wulf Kannegießer

Die Staatsanwaltschaft hatte den Anklagevorwurf fallen gelassen und wie der Verteidiger einen Freispruch beantragt. Die Aussage einer Zeugin hatte die Anklage erschüttert. Die Frau sagte aus, dass im Gegensatz zum eher ruhigen Vater die Mutter aufbrausend gewesen sei, das Baby habe schreien lassen und dem Vater das Kind im Streit einmal sogar zugeworfen habe. Als sie damit gedroht habe, die Polizei einzuschalten, sei sie von der Mutter bedroht worden.

Der Vater hatte unter Tränen seine Unschuld beteuert. Er liebe seine Kinder und habe keinen Grund, ihnen etwas anzutun. Ärzte hatten bei dem acht Monate alten Sohn den Tod durch Hirnblutungen festgestellt. Das Kind müsse stark geschüttelt worden sein. Die Mediziner waren auch auf ältere Verletzungen des Kindes wie einen gebrochenen Arm gestoßen.

(sef/lnw)
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