Bei Ankunft in Düsseldorf Ukraine-Flüchtlinge werden gemeinsam mit ihren Tieren untergebracht
Düsseldorf · Die Stadt Düsseldorf stellt für Ukraine-Flüchtlinge mit Haustieren kommunale Notunterkünfte bereit. Das Tierheim hilft bei den Impfungen der Tiere.
Aus der Ukraine geflüchtete Menschen haben häufig ihr Haustier aus der Heimat mitgenommen. In Düsseldorf werden Besitzer und Tier nicht getrennt. „Selbstverständlich nimmt das Amt für Migration und Integration aufgrund der besonderen Umstände Rücksicht darauf, wenn Sie ein Haustier mit sich führen. Dieses wird gemeinsam mit Ihnen untergebracht“, erklärt die Stadt auf ihrer Homepage.
Voraussetzung ist, dass die Halter zuvor im „Info-Point Ukraine“ um die entsprechende Unterbringung gebeten haben. Wie viele Tiere Geflüchtete mit nach Düsseldorf gebracht haben, ist nicht bekannt. Die Stadt führt darüber keine Statistik.
Menschen flüchten mit ihren Haustieren aus der Ukraine
Der Tierschutzverein, der auch das Tierheim in Rath betreibt, unterstützt das städtische Veterinäramt bei der Versorgung der Tiere. So werden zum Beispiel die Hunde und Katzen von den Ärzten des Tierheims geimpft und gechippt und dort auch aufgenommen, wenn die Besitzer beispielsweise aufgrund von Corona in Quarantäne müssen.
„Zurzeit haben wir zehn Katzen aus der Ukraine, die wir vorübergehend verwahren“, sagt Tierheimleiter Timo Franzen. Obwohl das Heim schon gut ausgelastet ist, im Moment 450 Tiere betreut, werden Kapazitäten für weitere Hunde und Katzen von Ukrainern vorgehalten.
Der Tierschutzverein unterstützt zudem andere Organisationen, die sich um Tiere, die in der Ukraine zurückgelassen werden mussten, kümmern. „Wenn diese die Tiere mitbringen und diese untergebracht werden müssen, helfen wir ihnen selbstverständlich dabei“, sagt Vereinsvorsitzende Monika Piasetzky.
Aber auch wenn die Besitzer in Düsseldorf Zubehör für ihre Vierbeiner benötigen, engagiert sich der Tierschutzverein. „Es ist wichtig, dass sich die Besitzer nicht auch noch von ihren Tieren trennen müssen.“ Hilfreich ist dabei, dass zurzeit die Quarantänepflicht für die Tiere ausgesetzt wurde, die sonst drei Wochen dauern würde.
